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Chronik 1999-2015

2015arrow_top

Januar

Vom 11.-18. Januar wird die biographische Ausstellung „Das Lager und der Landkreis“ in Odelzhausen gezeigt.

Einen Bericht über das Gedächtnisbuch von Andrea Mittlmeier sendet der Bayerische Rundfunk am 28. Januar in der „Radiowelt“ zwischen 17.05-18 Uhr auf Bayern 2. Im Mittelpunkt des Beitrags steht das aktuelle W-Seminar am Grafinger Gymnasium. Vier Schülerinnen und die betreuende Lehrerin Petra Köpf erzählen von ihren Erfahrungen.

März

Vom 7. März – 19. April zeigt das Museum Altomünster die Ausstellungen „Die Stadt und das Lager“ und „Kriegsende und Nachkriegszeit im Landkreis Dachau“.

Am 22. März 2015 findet die Jahrespräsentation des Gedächtnisbuchs in der Kirche des Karmel in Dachau statt. Vorgestellt werden in der stimmungsvollen Veranstaltung rund ein Dutzend neuer Gedächtnisblätter.

April

Die Gedächtnisbuch-Ausstellung „Namen statt Nummern“ ist vom 20.4.2015 bis zum 8.5.2015 in der Berufsfachschule für Kinderpflege, Zweigstelle am Bayernplatz, in München zu sehen. Im Rahmen eines umfassenden Unterrichtskonzepts zum Thema Nationalsozialismus beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Ausstellung.

Das holländische Staatsoberhaupt König Willem-Alexander eröffnet am 22. April 2015 im Widerstandsmuseum in Amsterdam die Ausstellung Namen statt Nummern. Bis zum 25. Oktober ist die Ausstellung an diesem Ort zu sehen. Zur Ausstellung gibt es das Buch „Geen nummers maar Namen. Levensverhalen uit concentratiekamp Dachau“ (Namen statt Nummern. Lebensgeschichten aus dem Konzentrationslager Dachau). Das Buch beinhaltet Lebensgeschichten von niederländischen Häftlingen im Konzentrationslager Dachau, die von niederländischen und deutschen Schülern sowie in einem Fall von Angehörigen verfasst wurden, und auch eine Einführung von Jos Sinnema und Sabine Gerhardus.

Am 24. April 2015 erhält Jos Sinnema im Rahmen einer Dachau-Lesung in Amsterdam der General-André-Delpech-Preis des CID verliehen. Damit wird sein unermüdlicher Einsatz für die Erinnerung an die ehemaligen KZ-Häftlinge in den Niederlanden gewürdigt.

Mai

Am 4. Mai findet in Amsterdam die Theaterpräsention zum Gedächtnisbuch statt.

Juni

Die Teilnehmer des Grafinger W-Seminars präsentieren zum Ende des Schuljahres ihre Rechercheergebnisse. Schreibworkshops und ein Gestaltungsseminar helfen bei der weiteren Arbeit am Gedächtnisblatt.

August

Kat Semel und Maya Bakkulina beenden ihren einjährigen Freiwilligendiensts für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Dachau. Damit endet auch ihre Mitarbeit im Gedächtnisbuch-Team.

September

Die 19jährige Agco Halmen aus Rumänien und ihr gleichaltriger Kollege Maurycy Przyrowski aus Polen beginnen ihre einjährige Tätigkeit im Gedächtnisbuch-Projekt als Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

Am Bamberger Eichendorff-Gymnasium startet ein W-Seminar mit dem Thema „Jüdische Lehrer aus Oberfranken“ unter Leitung von Daniel Wächter. Den Schwerpunkt Verfolgte aus Freising und Umgebung hat sich das gleichfalls mit dem neuen Schuljahr beginnende W-Seminar am Camerloher Gymnasium gesetzt, das von Andreas Decker geleitet wird.

2014arrow_top

Januar

Am Josef-Effner-Gymnasium präsentiert das W-Seminar „Biographisches Schreiben“ die Arbeitsergebnisse in einer öffentlichen Veranstaltung. Ebenfalls an dieser Schule werden die Ausstellungen „Das Lager und der Landkreis“ sowie „Namen statt Nummern“ gezeigt.

Februar

Die Theresia-Gerhardinger-Realschule Weichs zeigt die Ausstellung „Das Lager und der Landkreis“.

März

Die Ausstellung „Namen statt Nummern“ läuft in St. Louis (USA) an der Washington University.

Die Jahrespräsentation des Gedächtnisbuchs findet in der Kirche des Karmel Heilig Blut in Dachau statt.

April

Die Carroll University in Waukesha (USA) zeigt seit 4. April die Gedächtnisbuchausstellung “Namen statt Nummern“.

Die Versöhnungskirche in Dachau zeigt die Ausstellung „Das Lager und der Landkreis“.

Im Ernst Sillem Hoeve in Den Dolder in Holland präsentieren am 11. April die Verfasserinnen Tess Meerding und Sydney Weith ihr Gedächtnisblatt zu Ernst Sillem. Gleichzeitig wird die Ausstellung zum Gedächtnisbuch eröffnet.

Erinnerungsprojekte für Oberstufenseminare – „Gedächtnisbuch Dachau“ und „Jüdische Lehrer und Lehrerinnen in Bayern“, so lautet der Titel  eines Aufsatzes von Sabine Gerhardus, der im Band „Erinnerungsort Schule. Praktische Anregungen für eine Gedächtniskultur im Schulalltag“ (Hg. Matthias Pflaum) erscheint.

Mai

Die NS-Opfer Johann Pflügler, Anton Felber, Albert Vettermann und Thomas Bleisteiner werden in Dachau mit Stolpersteinen geehrt. Bei der Verlegung durch den Künstler Gunter Demnig ist Oberbürgermeister Florian Hartmann anwesend. Die Recherche zum biographischen Hintergrund erfolgte im Rahmen der Geschichtswerkstatt und des Gedächtnisbuchs. Eine Abendveranstaltung beleuchtet die Lebensgeschichten und den künstlerischen und politischen Hintergrund der Stolpersteine.

Der Trägerkreis des Gedächtnisbuchs veröffentlicht einen Aufruf zur Lage in der Ukraine, der leider nicht allzu viel Widerhall findet.

Juni

In Rotterdam und Amsterdam finden Gedächtnisbuchpräsentationen statt.

Ein Abschlusstreffen des vergangenen W-Seminars am Josef-Effner-Gymnasium in Dachau findet mit allen projektbeteiligten Schülerinnen und Schülern sowie dem betreuenden Lehrer Christoph Triebfürst statt.

Das Erzbischöfliche Ordinariat München unterstützt das Gedächtnisbuch mit einer Sonderförderung.

Zu einem Abschlusstreffen des vergangenen Freisinger W-Seminars treffen sich am 25. Juni einige Schülerinnen und Schüler, der betreuende Lehrer Andreas Decker, die Projektleiterin Sabine Gerhardus und Irene Stuiber vom Gedächtnisbuch-Team.

Juli

Sabine Gerhardus stellt das Gedächtnisbuchprojekt am Grafinger Gymnasium vor: Ein W-Seminar ist für das nächste Schuljahr geplant.

August

Zehn holländische Schüler starten ihre Recherche für‘s Gedächtnisbuch mit einem Besuch der Gedenkstätte Vught.

Der Jahresbericht 2013/14 des Freisinger Camerloher Gymnasiums enthält einen Bericht der Abiturientin Henriette Schulze zu ihrer Recherche über die Biographie der holländischen Widerstandskämpferin Renny van Ommen.

Für die beiden Freiwilligen der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Lynn Williams und Jan Kwiatkowski endet der Freiwilligen-Dienst in Dachau. Beide bleiben dem Gedächtnisbuch verbunden.

September

In Bayern beginnt das neue Schuljahr – und mit ihm ganz offiziell das W-Seminar zum Gedächtnisbuch im Gymnasium Grafing.

KLEIO, eine niederländische Zeitschrift für Geschichtslehrer, veröffentlicht in ihrer Septemberausgabe den Erfahrungsbericht von Gijs Berendse, holländischer Teilnehmer am Gedächtnisbuch.

Die neuen ASF-Freiwilligen Maya Bakulina (23) und Kat Semel (23) unterstützen ab Mitte September 2014 das Gedächtnisbuch-Team.

Oktober

Die Katholische Landvolkshochschule Petersberg zeigt alle drei Ausstellungen rund ums Gedächtnisbuch. Zu sehen sind die 25 Banner der Ausstellung „Namen statt Nummern“ sowie die Ausstellungen „Geistliche im KZ Dachau“ und „Das Lager und der Landkreis Dachau“.

November

Das King’s College in Ontario, Kanada, zeigt vom 5.-14.11.2014 die Ausstellung „Names Instead of Numbers“.

Die Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau legt eine Broschüre über ihre bisherigen Ergebnisse vor: „Geschichtswerkstatt. Vom Projekt zur Bürgerbewegung“. Mit dabei: Das biographische Projekt des Gedächtnisbuchs „Das Lager und der Landkreis Dachau“.

In Hebertshausen, Ortsteil Ampermoching, im Landkreis Dachau wird ein neuer und zugleich alter Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus eingeweiht. Er war von Teilnehmern am biographischen Projekt während ihrer Recherchen in verwahrlostem Zustand entdeckt worden, nun hat er einen würdigen Platz gefunden.

Jana Schmitt, W-Seminar-Teilnehmerin in Bamberg, erhält für ihre im Rahmen des BLLV-Projekts „Jüdische Lehrer und Lehrerinnen in Bayern“ entstandene Seminararbeit über Justin Fränkel den Preis des Bayerischen Clubs.

Rabbi Erwin Schild spricht auf der Dachauer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht. Ein Gedächtnisblatt über sein Leben gibt es seit 2005, ein Banner zu seiner Biographie findet sich in der Ausstellung „Geistliche im KZ Dachau“ und in der englischen Version der Internationalen Wanderausstellung „Namen statt Nummern“.

 

2013arrow_top

In Kooperation mit dem P-(Projekt)Seminar am Ignaz-Taschner-Gymnasium Dachau arbeiten 9 Schüler mit an der Konzeption und Erstellung der Wanderausstellung für das biographische Projekt zu Personen aus dem Landkreis Dachau, die im KZ Dachau inhaftiert waren.

März

15 neue Gedächtnisblätter gibt es bei der diesjährigen Jahrespräsentation in der Klosterkirche des Karmel: Leonie Roß (Bayreuth) berichtet von Felix Salomon, Schüler/innen aus Amsterdam stellen Jan de Vaal und Willemijn Petroff-van Gurp aus den Niederlanden vor, die beide als Ehrengäste anwesend sind. Mitglieder der Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau berichten über Wolfgang Heilmann (Hebertshausen). Schüler/innen des Franz-Marc-Gymnasiums Markt Schwaben präsentieren weitere Biographien und übernehmen die musikalische Gestaltung.

2012arrow_top

Mit der Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau gibt es eine Kooperation, in deren Rahmen Biographien von KZ-Häftlingen aus dem Landkreis Dachau erarbeitet werden.

Eine Kooperation mit dem BLLV zu „Jüdischen Lehrern und Lehrerinnen in Bayern“, Projekt Erinnern, startet.

März

Schüler/innen des Dachauer Ignaz-Taschner-Gymnasiums (ITG) stellen 12 neue Beiträge vor: zum ehemaligen Weichser Bürgermeister Josef Erlewein, zu bayerisch-jüdischen Rabbinern und Lehrern wie Hermann Mandelbaum, zur holländischen Widerstandskämpferin Kiky Heinsius u.a. Die holländische Schülerin Ylva Sluiter erzählt über Jaap van Mesdag. Mitglieder der Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau berichten über ihre Recherchen. ITG-Schülern übernehmen die musikalische Gestaltung.

September

Vier Schulen beteiligen sich mit W-Seminaren am Projekt: Das Eichendorff-Gymnasium in Bamberg, das Ignaz-Taschner-Gymnasium in Dachau, das Josef-Effner-Gymnasium in Dachau sowie das Camerloher Gymnasium in Freising. Diese Seminare werden 2014 abgeschlossen sein.

 

2011arrow_top

Eine Werkstattgruppe zum Teilprojekt 3 der Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau nimmt ihre Tätigkeit auf. Die Teilnehmer forschen zu Personen aus dem Landkreis Dachau, die im KZ Dachau inhaftiert waren.

März

Am Jahrestag der Errichtung des KZ Dachau werden diesmal u.a. die Gedächtnisblätter zu Pim Reijntjes (Niederlande; er wird voraussichtlich anwesend sein) von Lieke Beemster und Ledmia Baghdadi (Cartesius Lyceum, Amsterdam) und zu Antoni Brylinski (Polen) von Karin Korte vorgestellt. Musik: Violinduo Leonie Keil und Lucilla Schmidinger.

 

2010arrow_top

Bürgerkulturpreis für das Gedächtnisbuch

Ab diesem Jahr findet mit dem BLLV eine enge Kooperation zum Thema „Jüdische Lehrer und Lehrerinnen in Bayern“ statt. Der BLLV beteiligt sich nicht unwesentlich an den Personalkosten der Projektleitung.

Ebenfalls ab diesem Jahr läuft das Projekt „Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau“. Mit dem Teilprojekt 3 „Das Lager und der Landkreis Dachau“ ist auch Sabine Gerhardus beteiligt.

März

Es werden neue Gedächtnisblätter präsentiert und der Trägerkreis Gedächtnisbuch erhält auf der Veranstaltung die  Anerkennungsurkunde »365 Orte im Land der Ideen« .

Mai
Als Ergänzung zur Ausstellung Namen statt Nummern erscheint eine Wanderausstellung „Geistliche im KZ Dachau“ anlässlich des ökumenischen Kirchentags. Auch zu dieser Ausstellung gibt es eine Begleitbröschüre.

September
Am Ignz-Taschner-Gymnasium in Dachau beginnt ein W-Seminar zum Gedächtnisbuch. Es wird bis 2012 dauern.

2009arrow_top

Februar:
Preis „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2008“ des Bündnis für Demokratie und Toleranz

März

Auf der Jahrespräsentation werden Beiträge zu Srecko Bjelicic (Serbien) von Borislav Bjelicic (Mannheim) und zu Karel Horais (Tschechoslowakei) von Jos Sinnema (Amsterdam). Auch blickt das Gedächtnisbuch auf zehn Jahre Projektarbeit zurück.

September
Lena Kofanova beginnt als ASF-Freiwillige ihre einjährige Mitarbeit im Projekt.

2008arrow_top

Die internationale Wanderausstellung „Namen statt Nummern“ mit 22 Biographien von Häftlingen des KZ Dachau wird fertiggestellt und beginnt ihre Ausstellungstour. 27 Orte in sechs europäischen Ländern zeigen die Ausstellung.

Eine Neuauflage der Broschüre zur Ausstellung Namen statt Nummern erscheint.

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

September

Aneta Mrgula und Dan Lewis beginnen als ASF-Freiwillige ihre einjährige Mitarbeit im Projekt.

 

2007arrow_top

Auf Einladung des Trägerkreises sind fünf ehemalige ukrainische Häftlinge zu Gast in Dachau. Von einigen ukrainischen ehemaligen Häftlingen gibt es seitdem auch Gedächtnisblätter.

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

2006arrow_top

Unterstützt von Renovabis und der Stadt Dachau dauert das Ukraine-Projekt an. In 7 Arbeitsgruppen in der Ukraine werden lebensgeschichtliche Interviews geführt.

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

2005arrow_top

Das Dachauer Forum übernimmt die Projekt- und Finanzkoordination und wird Anstellungsträger für die Projektleiterin.

Aufgrund einer zusätzlichen Förderung durch Renovabis kann das Gedächtnisbuch in der Ukraine ein biographisches Projekt starten.

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

2004arrow_top

Das Gedächtnisbuch führt  ein Projekt zum Train fantôme durch.

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

2003arrow_top

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

2002arrow_top

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

2001arrow_top

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

2000arrow_top

März

Präsentation der neuen Gedächtnisblätter.

1999arrow_top

Der Trägerkreis des Gedächtnisbuchs konstituiert sich. Die Anregung zum Projekt war von Klaus Schultz, Diakon an der Evangelischen Versöhnungskirche, und Uwe Neirich, pädagogischer Mitarbeiter des Fördervereins für Internationale Jugendbegegnung, gekommen: Beide kennen das Gedenkbuch an der Alten Synagoge in Essen und überlegen, ob ein ähnliches Projekt in Dachau realisiert werden kann. Der Trägerkreis besteht aus dem Dachauer Forum, dem Förderverein für Internationale Jugendbegegnung, der KZ-Gedenkstätte Dachau, der Katholischen Seelsorge an der Gedenkstätte Dachau, dem Jugendgästehaus Dachau (jetzt Max Mannheimer Studienzentrum) sowie der Evangelischen Versöhnungskirche Dachau.

Grundlegende Vorgaben entstehen: Die Gedächtnisblätter liegen in der Versöhnungskirche in Dachau aus, jedes besteht aus vier DIN-A3-Seiten. Biographien können grundsätzlich über jeden Dachau-Häftling angefertigt werden, unabhängig von seiner Nationalität und der Ursache seiner Verfolgung. Jedes Jahr am 22. März – dem Jahrestag der Errichtung des KZ Dachau – werden die neuen Gedächtnisblätter der Öffentlichkeit vorgestellt.

Sabine Gerhardus beginnt ihre Arbeit als Projektleiterin im Gedächtnisbuchprojekt.