2019    2018    2017    2016

 

Chronik 2016 bis 2019

2019arrow_top

Februar

Die Finissage zur Ausstellung „Namen statt Nummern. Niederländische politische Häftlinge im KZ Dachau“, gezeigt von der Gedenkstätte Dachau und vom Amsterdamer Widerstandsmuseum auf Basis der niederländischen Gedächtnisblätter erarbeitet, schließt mit der Filmvorführung „Die Reise von van Eijsden“.

März

Zehn neue Biographien für das Gedächtnisbuch stellten die ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren am 22. März bei der Jahrespräsentation des Gedächtnisbuchs vor.

Ende März eröffnet die Ausstellung über Georg Scherer in Dachau, an deren Erstellung sich das Gedächtnisbuch federführend beteiligt hat. Ein reiches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung, die bis zum August in Dachau gezeigt wird.

April

Mit der Zukunft der Erinnerung befasst sich ein Studientag in Dachau, veranstaltet von den Trägerorganisationen des Gedächtnisbuchs Dachauer Forum und Versöhnungskirche sowie der KZ Gedenkstätte Dachau. Es spricht unter anderem Aleida Assmann. Sabine Gerhardus stellt auf dem Studientag das Gedächtnisbuch vor.

Mai

Anlässlich des Internationalen Museumstags zeigt Karin Schwencke in der KZ-Gedenkstätte das Biographie-Banner zu Georg Scherer, verteilt die Broschüre zu Scherers Leben und lässt die Besucher Ausschnitte eines Interviews mit Scherer hören.

Juli

Sabine Gerhardus bildet in einer Peer-Guide-Schulung Junior Guides aus, die während der Internationalen Jugendbegegnung in Dachau andere Jugendliche durch die  Georg-Scherer-Ausstellung führen werden.

August

Das Freiwilligenjahr für Aktion Friedensdienste Sühnezeichen im Gedächtnisbuchprojekt endet für Anastasiia Lapteva und Maeva Keller.

September

Als Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste beginnen Kristina Eremina aus Russland und Paul Canneva aus Frankreich ihre Mitarbeit am Gedächtnisbuch.

Der Trägerkreis des Gedächtnisbuchs tagt zum ersten Mal in erweiterter Besetzung: Neu hinzugekommen sind in den letzten Monaten die Lagergemeinschaft Dachau und der Kreisjugendring Dachau.

Banner der Ausstellung Namen statt Nummern zu polnischen Häftlingen werden in der Versöhnungskirche in Dachau gezeigt, zur Ausstellungseröffnung findet ein Gedenkkonzert statt.

Im Josef-Effner-Gymnasium in Dachau startet unter Leitung von Geschichtslehrer Christoph Triebfürst ein neues W-Seminar zum Gedächtnisbuch und zum Projekt „Erinnern“ des BLLV. Es ist das zweite W-Seminar in Zusammenarbeit mit dem Gedächtnisbuch-Projekt, das von Christoph Triebfürst betreut wird. Der Geschichtslehrer hat selbst das Gedächtnisblatt zu Samuel Gilde verfasst.

November

Am 7. November werden in Landshut die Ausstellungen „Namen statt Nummern“ sowie „Geistliche im KZ Dachau“ eröffnet. Die Ausstellung wird im Foyer des Landshuter Rathauses gezeigt. Bei der Ausstellungseröffnung sprechen u.a. der Vorsitzende des Vereins „Stolpersteine für Landshut – Gegen das Vergessen e.V.“ sowie der zweite Bürgermeister von Landshut.
 

2018arrow_top

Januar

Der BLLV erinnert bei einer Gedenkfeier am 25. Januar im NS-Dokumentationszentrum in München der ermordeten und verfolgten jüdischen Lehrerinnen und Lehrer in Bayern. Davor gibt es eine Lehrerfortbildung zu Erinnerungsprojekten. Beide Veranstaltungen sind eng mit dem Partnerprojekt des Gedächtnisbuchs „Erinnern“ des BLLV verbunden.

Zur Ausstellungseröffnung der Wanderausstellung „Namen statt Nummern“ im Gymnasium Markt Schwaben am 31. Januar rezitieren Schülerinnen und Schüler bei einer szenischen Lesung aus den Biograpien von verfolgten Lehrerinnen und Lehrern. Die Biographien stammen aus einem W-Seminar des Gedächtnisbuchs/des Projekts „Erinnern“.

Februar

Vom 15. Februar bis zum 8. April zeigt die Pfarrgemeinde Radibor die Ausstellungen „Namen statt Nummern“ und „Geistliche im KZ Dachau“. Es gibt ein Begleitprogramm.

März

12 neue Biographien für das Gedächtnisbuch stellten die ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren am 22. März bei der Jahrespräsentation des Gedächtnisbuchs vor.

April

Von 20. April bis 30. Mai 2018 wird die Ausstellung „Geen nummers maar namen“ in Amsterdam im Geselligkeitsverein De Tweede Uitleg gezeigt, jetzt ganz neu mit multimedialer Ergänzung. Das Begleitprogramm umfasst einen Bericht von Jos Sinnema über die „Englandfahrer“ Jaap van Mesdag und Ernst Sillem, sowie einen Film von Berend Katz, der die Geschichte seines in Dachau gestorbenen Urgroßvaters recherchierte.

Die KZ-Gedenkstätte Dachau zeigt ab dem 27. April für etwa ein Jahr in ihrem Sonderausstellungsraum die Ausstellung „Namen statt Nummern – Niederländische politische Häftlinge im KZ Dachau“. Die Ausstellung wurde vom Widerstandsmuseum Amsterdam konzipiert, zugrunde lagen die niederländischen Gedächtnisblätter. Bei der Ausstellungseröffnung sprachen u.a. der niederländische Generalkonsul Peter Vermeij, die Schülerin Sydney Weith, die Leiterin des Widerstandsmuseum Liesbeth van der Horst sowie Jos Sinnema, der Leiter des Gedächtnisbuchs Niederlande.

Die Versöhnungskirche in der Gedenkstätte zeigt parallel zur Ausstellung in der Gedenkstätte bis zum 30. September 2018 die Wanderausstellung des Gedächtnisbuchs „Namen statt Nummern“.

Mai

Das Buch „Die 50er Jahre im Landkreis Dachau. Wirtschaftswunder und Verdrängung erscheint“. Es enthält einen Beitrag von Sabine Gerhardus: „Spätfolgen der NS-Verfolgung bei Überlebenden der nationalsozialistischen Konzentrationslager im Landkreis Dachau“.

Juni

Die Arbeitsniederlegung der niederländischen Zwangsarbeiterinnen im Dachauer Außenlager Agfa-Kamerawerke stand im Mittelpunkt der Lesung aus den Erinnerungen von Kiky Gerritsen-Heinsius in der KZ-Gedenkstätte am 5. Juni 2018. Die Lesung fand im Rahmen des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Namen statt Nummern – Niederländische politische Häftlinge im KZ Dachau“ statt, es las die Schauspielerin Lydia Starkulla. Das Gedächtnisblatt über Kiky Gerritsen-Heinsius hatte die Schülerin Anna Krombacher 2012 verfasst.

August

Maja Lynn und Beata Tomczyk beenden ihr Jahr als Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste turnusgemäß. Vielen Dank!

September

Als Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste beginnen Maeva Keller aus Frankreich und Anastasiia Lapteva aus Russland ihre Mitarbeit am Gedächtnisbuch.

Im Gymnasium Grafing startet unter Leitung von Geschichtslehrerin Petra Köpf ein neues W-Seminar zum Gedächtnisbuch und zum Projekt „Erinnern“ des BLLV. Es ist das dritte W-Seminar in Zusammenarbeit mit dem Gedächtnisbuch-Projekt, das von Petra Köpf betreut wird.

Oktober

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Grafinger Seminars informieren sich über die Arbeitstechniken bei der biographischen Forschung. In diesem Zusammenhang besuchen sie Staatsbibliothek und Staatsarchiv.

November

Der Dachau-Überlebende und aktive Zeitzeuge Riccardo Goruppi unterzeichnet in Triest das ihm gewidmete Gedächtnisblatt. Er spricht in einem Zeitzeugengespräch vor Teilnehmern der Dachauer Studienreise nach Triest.

Der Interreligiöse Arbeitskreis aus dem weißrussischen Minsk informierte sich im Rahmen einer Studienfahrt nach Dachau und Flossenbürg im Dachauer Forum über Gedächtnisbuch und Geschichtswerkstatt.

Sabine Gerhardus und Jürgen Müller-Hohagen referieren in der Versöhnungskirche über Spätfolgen der KZ-Haft.

2017arrow_top

Januar

Die W-Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer des Freisinger Camerloher Gymnasiums stellen ihre biographischen Forschungen für das Gedächtnisbuch in einer öffentlichen Präsentation vor. Ehemalige Häftlinge des KZ-Dachau aus der Region Freising sind das Thema ihrer Arbeiten.

In Bergkirchen präsentiert die Geschichtswerkstatt im Landkreis Dachau die Ausstellung zu Häftlingen aus dem Landkreis. Im Mittelpunkt der Ausstellungseröffnung stehen die Lebensgeschichten der Brüder Glas aus Bibereck/Bergkirchen. Alle drei Brüder waren aufgrund ihrer Widerständigkeit gegen die Nationalsozialisten im KZ Dachau eingesperrt. Agco Halmen und Andreas Kreutzkam haben ihre Biographien erforscht.

Die Berufsfachschule für Kinderpflege in München zeigt die Ausstellung „Namen statt Nummern“. Eine intensive Einbettung in den Unterricht begleitet die Ausstellungspräsentation.

März

Zur Erinnerung an den 2016 verstorbenen Schirmherrn der Ausstellung Max Mannheimer erhält die Ausstellung „Namen statt Nummern“ ein neues Banner.

11 neue Biographien für das Gedächtnisbuch stellen ihre Autorinnen und Autoren bei der Jahrespräsentation am 22. März vor.

April

Drei Schülerinnen und ein Schüler aus dem niederländischen Baarn stellen ihr Gedächtnisblatt für Meindert Hinlopen während eines Gottesdiensts in der Versöhnungskirche vor.

Das Los Angeles Museum of the Holocaust zeigt bis zum August die Ausstellung „Namen statt Nummern“, ergänzt um eigene Exponate und ein Rahmenprogramm.

Mai

Verlegung von fünf weiteren Stolpersteinen in Dachau durch den Künstler Gunter Demnig. Einer dieser Stolpersteine erinnert an den Arzt Samel Gilde, seinen Lebensweg recherchierte Christoph Triebfürst vom Dachauer Josef-Effner-Gymnasium für das Gedächtnisbuch.

Die Ausstellung der Geschichtswerkstatt wird in Vierkirchen gezeigt. In ihrem Mittelpunkt stehen die Schicksale zweier Häftlinge des KZ Dachau aus Pasenbach und Vierkirchen, Johann Bieringer und Wilhelm Pflüger.

Juli

Alle derzeit digital verfügbaren Gedächtnisblätter und eine große Anzahl von Originalauszügen aus Akten des Gesundheitsamts übergibt Klaus Schultz als Trägerkreisvertreter an Archivar Albert Knoll vom Archiv der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Die Geschichts-AG an der Weichser Theresia-Gerhardinger-Realschule beginnt mit der Arbeit an einem Gedächtnisblatt zu Josef Nieberle.

August

Das digitale Gedächtnisbuch in der Versöhnungskirche nimmt seinen Dienst auf.

Lera Plotnyk und Sandra Usselmann beenden ihren Freiwilligendienst für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste im Gedächtnisbuchprojekt.

September

Die Christus König Kirche in Oeffingen zeigt die Ausstellungen „Namen statt Nummern“ und „Priester im KZ Dachau“ im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum 75. Todestag Albert Eises.

Beata Tomczyk und Maja Lynn beginnen ihr Freiwilligenjahr für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in Dachau.

Oktober

Schloss Hohenkammer zeigt die Ausstellung der Geschichtswerkstatts und des Gedächtnisbuchs „Hohenkammer in der NS-Zeit, Namen statt Nummern – Lebensgeschichten aus dem dörflichen Widerstand“  vom 27.10.2017 bis in den November 2017. Gezeigt werden Exponate zur Geschichte des Orts und seiner Bewohner im Nationalsozialismus. Das Besucherinteresse ist ungewöhnlich groß.

2016arrow_top

Januar

Vom 13. Januar bis zum 7. Februar 2016 ist die Ausstellung „Das Lager und der Landkreis“ in Haimhausen im Rathaus zu sehen. Porträtiert wird auch der Haimhausener Nachkriegsbürgermeister Johannes Kling, der im Lauf der NS-Zeit zweimal als Gegner der Nazis inhaftiert war.

Am 27. Januar stellt das Gedächtnisbuch-Team im Dachauer Rathaus diese neue Website vor Förderern und Presse vor. Wir bedanken uns sehr für das Interesse!

Februar

Am 21. Februar 2016 eröffnet die Ausstellung „Das Lager und der Landkreis“ in Sulzemoos. Sie ist bis zum 17. März zu sehen.

Am 25. Februar 2016 ist das Projekt Gedächtnisbuch Thema beim Seniorenstudium des Dachauer Forums.

März

Vom 1. März bis zum 31. Mai 2016 ist in der KZ Gedenkstätte Vught in den Niederlanden die Wanderausstellung ‚Namen statt Nummern‘ zu sehen.

Das Thema „Einführung in Zeitzeugen-Interviews“ steht auf der Tagesordnung des Lehrgangs der Geschichtswerkstatt am 8.3.2016 im  in Indersdorf. Sabine Gerhardus referiert zum Thema.

Am 22. März 2016 findet die Jahrespräsentation des Projekts in der Kirche des Karmel statt. Neun Biographien aus den Niederlanden, Deutschland und Polen werden der Öffentlichkeit vorgestellt.

April

Die Ausstellung „Das Lager und der Landkreis“ ist vom 7. bis 17. April in der Grundschule in Petershausen zu sehen.

Im Historischen Museum Bamberg liegen seit 9. April 2016 Biographien von Bamberger jüdischen Lehrern und anderen NS-Verfolgten aus. Sie wurden von Schülerinnen des Eichendorff-Gymnasiums Bamberg im Schuljahr 2013/14 für das Biographie-Projekt des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands (BLLV) „Jüdische Lehrer in Bayern“ und das „Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau“ verfasst. Einsehbar sind die Biographien in der Leseecke der Dauerausstellung „Jüdisches in Bamberg“.

Vom 22. April bis zum 13. Mai ist die Ausstellung „Das Lager und der Landkreis“ im Rathaus Hebertshausen zu sehen.

Mai

Die Katholische Seelsorge an der KZ‑Gedenkstätte Dachau zeigt die Ausstellungen „Namen statt Nummern“ und „Geistliche im KZ Dachau“ vom 25. bis 29. Mai 2016 auf dem 100. Deutschen Katholikentag in Leipzig. Mehrere Veranstaltungen begleiten die Präsentation.

Selina Moosbauer erhält für ihre Seminararbeit und ihr Gedächtnisblatt über Andreas Lenz im Projekt „Namen statt Nummern“ am Gymnasium Grafing den 1. Preis im Heimatkundlichen Wettbewerb des Landkreises Ebersberg.

Juli

Der frühere hessische Minister Gerhard Bökel besucht das Gedächtnisbuch. Sein besonderes Interesse gilt der Geschichte des Train Fantôme.

Andreas Kreutzkam zieht sich aus dem Team und dem Trägerkreis zurück. Wir danken ihm sehr für die äußerst hilfreiche und engagierte Unterstützung von Anfang an und über seinen Eintritt in den Ruhestand hinaus!

August

Auf einer Gedenkveranstaltung im Dr. von Haunerschen Kinderspital in München stellt Thomas Nowotny seine Recherchen für das Gedächtnisblatt zu dem Kinderarzt Ludwig Kaumheimer vor.

September

Mit großer Trauer reagiert das Team des Gedächtnisbuchs auf den Tod von Max Mannheimer, der das Projekt lange Jahre unterstützt hat. Mit ihm verlieren wir den Schirmherren unserer Ausstellung.

Valerija Plotnik aus Kiew und Sandra Usselmann aus Lancaster verstärken als Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste das Team des Gedächtnisbuchs. Etwa gleichzeitig beenden Agco Halmen und Maurycy Przyrowski ihren Freiwilligendienst.

Am Gymnasium Grafing startet erneut ein W-Seminar „Namen statt Nummern“, wieder unter der bewährten Leitung von Geschichtslehrerin Petra Köpf.

Oktober

Das Archiv der Gedenkstätte Dachau verwahrt nun Projektunterlagen des Gedächtnisbuchs. 16 Ordner wandern bei der ersten Übergabe ins Archiv.

Dezember

23 Seminararbeiten über jeweils einen Häftling im KZ Dachau sind in den vergangenen Monaten in den W-Seminaren in Bamberg und Freising entstanden.