Theodolinden-Gymnasium: Sütterlinschrift und Interview-Training
Die Schüler*innen im W-Seminar „Namen statt Nummern“ am Münchner Theodolinden-Gymnasium haben 2025 bereits zwei Seminartermine absolviert. Einmal haben sie sich mit der Sütterlinschrift beschäftigt, beim zweiten Treffen mit dem Interview-Training begonnen.
Am 7. Januar 2025 übte Silke Bergau, die Lehrerin, mit den Schüler*innen die Sütterlin-Schreibschrift. Quellen zu Häftlingen des KZ-Dachau sind oft in dieser Schrift abgefasst. Den Schüler*innen hat es Spaß gemacht und sie können schon erste Texte lesen.
Mit dem Interview-Training begannen die Schüler*innen am 14. Januar 2025. Sabine Gerhardus berichtet darüber: „Alle waren sehr engagiert dabei. Es sind ein paar Schüler in dem Kurs, die mit Angehörigen arbeiten werden, einer sogar mit einem Überlebenden. Im ersten Teil haben wir uns damit befasst, was Erinnerung ausmacht, wie das Erinnern entsteht und wodurch es beeinflusst wird. Auf dem Foto sieht man, wie die Schüler verschiedene Gesprächssituationen testen.“
Beim nächsten Seminartermin am 21. Januar 2025 stehen die Grundlagen der narrativen Zeitzeugeninterviews, insbesondere die Gesprächsführung in den unterschiedlichen Phasen im Zeitzeugeninterview, auf dem Programm.
(17.1.25; Sabine Gerhardus/IS)
12. Januar 2025
Highlights in 25 Jahren Gedächtnisbuch
Wir haben Sabine Gerhardus nach den Highlights in 25 Jahren Gedächtnisbuch gefragt. Hier ihre Antwort.
Sabine Gerhardus kommt ins Nachdenken, als ihr die Frage nach den Highlights in der Geschichte des Gedächtnisbuchs gestellt wird. „Da gab‘s schon mehrere!“ meint sie. „Da muss ich jetzt überlegen.“ Sie entschließt sich zu einem chronologischen Blick in die Vergangenheit des Gedächtnisbuchs:
Train Fantôme – der Geisterzug
Das erste große Highlight, das mir einfällt, war das erste Mal, wo ich mit einer Gruppe gearbeitet habe. Das war das Train Fantôme-Projekt. 2004, noch am Anfang des Gedächtnisbuchs.
Zufällig ist jemand auf uns gestoßen von der Amicale in Wettenberg, die mit mit der südfranzösischen Stadt Sorgues eine Partnerschaft hatte. Die hatten damals gerade entdeckt, dass der Train Fantôme, also dieser Geisterzug, im Sommer 1944 durch Südfrankreich gegangen ist und vor Sorgues gehalten hat. Die Häftlinge mussten zu Fuß nach Sorgues laufen und die Bürger von Sorgues haben versucht, ihnen zu helfen.
Dadurch hat sich in der Nachkriegszeit eine Amicale in Sorgues gegründet, die sich um den Erhalt der Erinnerung an diesen Deportationszug gekümmert hat. Wir konnten eine Kooperation mit dieser Amicale starten und sind dann mit einer Schülergruppe von verschiedenen Schulen hier aus Deutschland, die damals noch Leistungskursarbeiten geschrieben haben, nach Südfrankreich gefahren zu einer Jahresfeier. 60 Jahre waren das damals. Wir haben teilgenommen und konnten auch mit Überlebenden sprechen. In diesem Rahmen sind einige Biografien von Deportierten des Train Fantôme entstanden. Das war ein großes Highlight.
Internationale Wanderausstellung
Ein weiterer Höhepunkt war die Erstellung der Internationalen Wanderausstellung. Das gelang in einem EU-geförderten Programm und brachte einen großen Aufmerksamkeitsschub. Bis dahin war es so, dass das Gedächtnisbuch vor allem hier in Dachau wahrgenommen worden ist, weil man die Gedächtnisblätter in der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte einsehen konnte.
Die Ausstellung ist in fünf Sprachen erschienen, das war europaweit. Als dann die englischsprachige Ausstellung auch in Amerika und Kanada gezeigt wurde, hat das noch eine ganz andere Art der Aufmerksamkeit gebracht.
Arbeit mit Überlebenden
Ein großes Highlight war immer die Arbeit mit den Überlebenden. Wir hatten einen Ukraine-Schwerpunkt im Projekt. Da haben wir ganz viel mit Ukraine-Überlebenden zusammengearbeitet. Es sind Werkstattgruppen in der Ukraine gegründet worden, dort haben Schüler und Studenten Interviews mit Überlebenden gemacht. Sie sind dann, 2007 glaube ich, nach Dachau gekommen und haben ihre Biographien präsentiert.
Gedächtnisbuch Niederlande
Es gab eine Kooperation mit einem ehrenamtlichen Mitarbeiter in Amsterdam, mit Jos Sinnema, der über viele Jahre ganz tolle Projekte in Amsterdam oder an anderen Orten in den Niederlanden gemacht hat. Er hat mit Schülern zusammengearbeitet und sich jedes Jahr am Projekt beteiligt.
Er hat viel mit den Überlebenden, die es in den Niederlanden noch gab, zusammengearbeitet und dann immer mit den Schülern und den Überlebenden am 22. März die Jahrespräsentation in Dachau besucht. Hier wurden die Biografien dann präsentiert.
2015 hat er ein großes Projekt in den Niederlanden initiiert auf der Basis der Gedächtnisblätter, die in den Niederlanden entstanden sind. Es gab eine Zusammenarbeit mit dem Widerstandsmuseum in Amsterdam, wo eine Sonderausstellung kuratiert wurde auf der Grundlage dieser Gedächtnisblätter. Sie zeigte Gegenstände von ehemaligen niederländischen Häftlingen und auch mit dem, was die Schüler da an Erinnerungsarbeit beigetragen haben. Die Ausstellung war ein halbes Jahr im Widerstandsmuseum zu sehen. Sie wurde von König Wilhelm Alexander eröffnet.
Dazu gab es eine Theateraufführung mit den Schülern und Schülerinnen und der Überlebenden Willemijn Petroff-van Gurp, die damals noch gelebt hat. Ja, das war viel und große Aufmerksamkeit und eine tolle inhaltliche Arbeit, die da gemacht wurde.“
(12.1.24; IS)
5. Januar 2025
Rückblick auf 2024
Das Gedächtnisbuch feierte 2024 seinen 25. Geburtstag. Das Jubiläumsjahr bot viele Aktivitäten, darunter der Abschluss des deutsch-polnischen Freundschaftsprojekts und der Start des Projekts „KEB Bayern“.
Im Rahmen des deutsch-polnischen Freundschaftsprojekt ging 2024 eine neue Ausstellung des Gedächtnisbuchs an den Start. Diese Ausstellung „KZ-Häftlinge in Auschwitz und Dachau“ ist auf Deutsch und Polnisch verfügbar und wurde 2024 zunächst in Dachau und dann mehrfach in Oświęcim gezeigt. Als Wanderausstellung ergänzt sie künftig das Ausstellungsportfolio des Gedächtnisbuchs.
Seinem Ende näherte sich das deutsch-polnische Projekt mit dem Besuch der polnischen Delegation im März 2024 in Dachau. Das umfangreiche Besuchsprogramm umfasste auch die neue Ausstellung sowie die 25. Jahrespräsentation des Gedächtnisbuchs am 22. März 2024. Mit den Besucher*innen reiste die Ausstellung „KZ-Häftlinge in Auschwitz und Dachau“ nach Oświęcim.
Bei der Jahrespräsentation 2024 konnten zehn neue Biographien dem Gedächtnisbuch hinzugefügt werden. Verfasserinnen waren Schüler*innen des Ignaz-Taschner-Gymnasiums, eine Heidelberger Schülergruppe sowie die Freiwillige für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Marine Charbonneau.
An den Start ging das Gedächtnisbuch mit dem KEB-Projekt, das bis Ende 2025 sowohl die Präsentation der Ausstellung „Namen statt Nummern“ wie auch ihrer Ergänzung „Geistliche im KZ-Dachau“ für die Katholische Erwachsenenbildung in Bayern fördert. Möglich ist auch die Biographiearbeit vor Ort. In diesem Rahmen konnten bereits Ausstellungen in Bad Tölz und Amberg gezeigt werden.
Im September 2024 begannen zwei neue Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Noémie und Marine, ihr Freiwilligenjahr in Dachau an der Versöhnungskirche und im Gedächtnisbuch. Ihre Vorgängerin, die ihren Freiwilligendienst im August beendete, war auf sich allein gestellt – nun sind wieder beide Freiwilligenstellen besetzt.
Seit Oktober 2024 arbeitet ein W-Seminar des Münchner Theodolinden-Gymnasiums an neuen Biographien für das Gedächtnisbuch. Erste Rechercheergebnisse lagen bei Jahresende bereits vor.
(5.1.24; IS)
28. Dezember 2024
Recherchebeginn am Theodolinden-Gymnasium
Schon mitten in der Arbeit an den Vorbereitungen für die neuen Gedächtnisblätter stecken die Teilnehmer*innen im W-Seminar am Münchner Theodolinden-Gymnasium. Sabine Gerhardus berichtet.
Im W-Seminar am Theodolinden-Gymnasium haben die Schüler und Schülerinnen mit der Recherche begonnen. Beim letzten Treffen vor den Ferien arbeiteten sie im Computerraum der Schule an den Lebensläufen, die die Grundlage für die späteren Seminararbeiten und die Gedächtnisbuchbiographien bilden. Einige fanden Dokumente im Online-Archiv von Bad Arolsen und hatten dazu Fragen oder wollten wissen, wie man die Quellenangabe richtig notiert.
Schön zu sehen, wie manche mit Feuereifer bei der Sache sind und sogar schon erste Ergebnisse ihrer eigenen Recherche zeigen können!
Nun wünschen wir allen schöne Ferien und einen guten Start ins neue Jahr!
(28.12.2024; Sabine Gerhadus/IS)
9. Dezember 2024
Jüdische Lehrer: Stolpersteine und Gedenkfeier in Nürnberg
Stolpersteine für den jüdischen Lehrer Nathan Adler und seine Frau Mirjam Adler wurden am 27. November 2024 in Nürnberg am Ort der ehemaligen Synagoge in der Essenweinstraße verlegt. Eine Gedenkfeier des NLLV/BLLV für die ermordeten jüdischen Lehrer begleitete die Stolpersteinverlegung.
Die neu verlegten Stolpersteine erinnern an Nathan Adler und seine Frau Mirjam Adler. Nathan Adler wurde am 18.11.1879 in Burgreppach geboren und heiratete 1911 die Hamburgerin Sara Mirjam Rothschild. Adlers Dienstorte waren Burgreppach, Würzburg, Fürth, Ansbach und Nürnberg. Einer seiner beiden Wohnsitze lag zum Zeitpunkt des Novemberpogroms 1939 im 3. Stock über der Synagoge in der Essenweinstraße 7 in Nürnberg. Die Nationalsozialisten schändeten die Synagoge während des Pogroms und zündeten sie an. Nathan Adler war zu diesem Zeitpunkt anwesend, dies zeigt ein Foto der Täter. Das Gebäude wurde kurz darauf abgerissen und die Familie Adler verlor ihre Wohnung. Nathan Adler und Mirjam Adler wurden im Februar 1942 in Riga-Jungfernhof ermordet. Zwei der fünf Kinder des Ehepaars starben ebenfalls in nationalsozialistischen Lagern.
Die Bezirksvorsitzenden des BLLV verlasen auf der Gedenkfeier die Namen von 25 jüdischen Nürnberger Lehrkräften, die während der NS-Zeit ermordet wurden.
Umfangreiches Programm
Die Gedenkfeier, teils im Freien, teils in den in der Nähe liegenden Räumen des BLLV, bot ein umfangreiches Programm. Unter anderem sprachen
o Shmuel Nathan Adler, Enkel von Nathan Adler,
o Yaakov Adler, Enkel von Nathan Adler,
o Simone Fleischmann, Vorsitzende des BLLV,
o Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg,
o Pascal Metzger, „Geschichte für Alle“,
o Max Liedtke, emeritierter Professor der Universität Erlangen
o und Sandra Schäfer, Vorsitzende des NLLV.
Schüler*innen der Johannes-Scharrer-Mittelschule hatten sich eingehend mit dem Leben von Nathan Adler und seiner Familie beschäftigt und teilten ihre Erkenntnisse und Fragen mit dem Publikum.
Für die musikalische Umrahmung der Gedenkfeier sorgte der Kinderchor der Grundschule Paniersplatz. Die Komponistin Maria Träg-Engerer trug ein eigens für diese Gedenkveranstaltung komponiertes Klavierstück vor.
„Ich setze meine Hoffnung auf euch“
Anwesend waren die Enkel von Nathan und Mirjam Adler, Shmuel Nathan Adler und Yaakov Adler. Erst bei der Vorbereitung der Veranstaltung erfuhren die Organisatoren durch eine Anwohnerin von den beiden Enkeln, konnten den Kontakt herstellen und eine Einladung aussprechen.
Ganz und gar nicht leicht gefallen sei es ihm, die Reise nach Nürnberg zu unternehmen, berichtete Shmuel Nathan Adler auf eine entsprechende Frage der Schüler*innen der Johannes-Scharrer-Mittelschule. Denn die Einwohner der Stadt Nürnberg hätten seinen Vorfahren schon vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten ein gewaltiges Maß an Antisemitismus zugemutet. Schließlich gipfelte dieser Antisemitismus in den von der breiten Bevölkerung hingenommenen und sogar unterstützten Verfolgungs- und Mordaktionen der Nationalsozialisten.Und auch nach dem Krieg wäre zunächst über viele Jahre die Leugnung und dann das Beschweigen des Nationalsozialismus üblich gewesen. „Ich setze meine Hoffnung auf euch!“, wandte sich Shmuel Nathan Adler an die Schüler*innen.
Beeindruckende Veranstaltung
Sabine Gerhardus, Projektleiterin des Gedächtnisbuchs, nahm an der Veranstaltung in Nürnberg teil. Sie erforscht seit mehr als 15 Jahren mit Schüler*innen im „Projekt Erinnern“ des BLLV Biographien jüdischer Lehrer*innen in Bayern. „Die Veranstaltung, der Kontakt mit den Schülern und den Verwandten war wunderbar.“, sagt sie über das Nürnberger Gedenken. „Das Wichtigste ist eigentlich, dass die Familien der Betroffenen gesehen werden und ihr schweres Erbe wahrgenommen wird. Dass die Nachkommen an den Ort der Verfolgung kommen, ist keine Selbstverständlichkeit. Auch für das Publikum wurde das deutlich – das fand ich besonders bereichernd.“
Das Gedächtnisbuch-Team gratuliert Jean Lafaurie zum 101. Geburtstag!
Am Samstag, den 30. November 2024 wird der ehemalige Häftling des KZ Dachau, Jean Lafaurie, 101 Jahre alt! Noémie Hernandez, ASF-Freiwillige aus Frankreich möchte ein Gedächtnisblatt über ihn erstellen. Jetzt bereitet sie aber zunächst ein kurzes Glückwunsch-Video zu seinem Geburtstag vor.
Das Team des Gedächtnisbuchs gratuliert Jean Lafaurie sehr herzlich zu seinem sagenhaften 101. Geburtstag!
Jean Lafaurie wurde am 30. November 1923 geboren. Nach dem Aufruf von Charles de Gaulle im Jahr 1940 schloss er sich dem Widerstand gegen die Nazi-Besatzung an. Er beteiligte sich an Sabotageaktionen und der Verteilung von Flugblättern, wobei er sein Leben für die Freiheit Frankreichs riskierte.
Er wurde verhaftet und von 1944 bis 1945 nach Dachau deportiert, wo er unter extrem schwierigen Bedingungen überlebte und seinen Idealen treu blieb.
Noémie Hernandez, die in der Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau arbeitet, nimmt am Projekt Gedächtnisbuch teil, das darauf abzielt, das Gedächtnis der ehemaligen Häftlinge zu bewahren. Sie wird die Ehre haben, die Biografie von Jean Lafaurie zu schreiben und dabei seinen heldenhaften Lebensweg und sein Engagement für die Freiheit nachzuvollziehen.
(29.11.24; Noémie Hernandez/IS)
23. November 2024
Ausstellung „Namen statt Nummern“ in Amberg
Noch bis zum 30. November 2024 ist die Wanderausstellung des Gedächtnisbuchs „Namen statt Nummern“ und ihre Ergänzung „Geistliche im KZ Dachau“ in Amberg zu sehen.
Die Dr.-Johanna-Decker-Schulen in Amberg zeigen in ihrem Gerhardinger-Saal noch bis zum 30. November 2024 die Ausstellungen „Namen statt Nummern“ und „Geistliche im KZ Dachau“.
Die beiden Wochen der Ausstellung nutzen die Schülerinnen gemeinsam mit ihren Lehrkräften zur Auseinandersetzung mit den Biographien, die in der Ausstellung vorgestellt werden. Die Ausstellung habe enormen Zulauf, hören wir aus Amberg.
Bis 2004 waren die „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau“ Trägerinnen der Schule, heute ist es die Diözese Regensburg. Zwischen den Schulschwestern und dem in der Ausstellung vorgestellten Karl Leisner gab es eine sehr enge Verbindung. Die Lehrerin Ute Decker berichtet darüber unter „Aktuelles“ auf der Website der Schulen: https://www.djds.de/namen-statt-nummern/
Termine für den Besuch der Ausstellung können über das Sekretariat der Dr.-Johanna-Decker-Schulen vereinbart werden.
(23.11.24; Foto (Auschnitt): Ute Decker; IS)
16. November 2024
Rückblick auf die Nördlinger Ausstellung
Mehr als 400 Personen sahen die Wanderausstellung des Gedächtnisbuchs während der 10 Tage Ausstellungsdauer in der Nördlinger Alten Schranne.
Das Stadtmuseum Nördlingen zeigte die Wanderausstellung „Namen statt Nummern“ sowie die Ergänzung „Geistliche im KZ Dachau“ vom 1. bis zum 11. November 2024 in der Alten Schranne in Nördlingen. Das Stadtmuseum präsentierte zusätzlich Informationen zu Nördlinger Häftlingen.
Gerade Lehrer*innen begrüßten das ortsnahe zeitgeschichtliche Angebot, das die Schulen ohne Bus- oder Bahnfahrt wahrnehmen konnten.
Der Vortrag „Am Anfang stand die Entmenschlichung. Das KZ Dachau, die Schule für Gewalt und Unterdrückung“ von Frank Schleicher, Diakon an der Versöhnungskirche und Trägerkreismitglied im Gedächtnisbuch, fand eine interessierte Zuhörerschaft. Über diese Veranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung erschien ein Pressebericht im „Donau-Ries aktuell“.
(16.11.2024; Foto: Stadtmuseum Nördlingen; IS)
5. November 2024
TikTok-Video über Jean-Renè Lafond
„Wer war Jean-René Lafond?“ Die Antwort finden Nutzer der TikTok-App ab sofort auf der Seite der Gedenkstätte Dachau. Zusammen mit Daniel Mäckler, dem Volontär der Presseabteilung der Gedenkstätte, erzählt Marine Charbonneau über die Haft des französischen Widerstandskämpfers im KZ Dachau.
Während ihres Freiwilligendienstes in der Evangelischen Versöhnungskirche und beim Gedächtnisbuch hat Marine Charbonne die Geschichte von Jean-René Lafond erforscht. Das Video zeigt zentrale Stationen seiner Haft: das Jourhaus, den Block 21, das Krankenrevier. Zum Schluss führt Marine die Nutzer zu dem Ort, wo
sie die Biographie finden können: das Gedächtnisbuch im Gesprächsraum der Versöhnungskirche.