Projekt KEB Bayern 2024-2025

Gegen das Erstarken von neuen rechten, populistischen und geschichtsrevisionistischen Bewegungen werden zivilgesellschaftliche und kirchliche Akteure ermutigt, sich vor Ort für Demokratie, Menschenwürde und eine vielfältige und vielstimmige Gesellschaft einzusetzen. Die Stärkung eines kritischen Geschichtsbewusstseins zum Umgang mit dem Nationalsozialismus, Ausgrenzung und dem Holocaust in Bayern wird durch das Gedenken an die Verfolgten und Opfer der NS-Verbrechen mit dem Fokus auf die ehemaligen Häftlinge im KZ Dachau und seiner Außenlager unterstützt.
Die Beteiligung am „Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau“, dessen Mitträgerschaft das „Dachauer Forum e.V. – Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Dachau“, hat, ermöglicht sichtbare Formen des Gedenkens und des Engagements in Bayern.
Möglich im Rahmen des „Projekt KEB Bayern“ mit dem Dachauer Forum und dem Gedächtnisbuch ist das Zeigen der Wanderausstellung „Namen statt Nummern“, auch mit Begleitveranstaltungen, sowie Biographiearbeit vor Ort. Weitere Materialien und Informationen dazu finden Interessenten als letzten Punkt unten auf dieser Webseite.
Resümee zu Altötting und Eggenfelden
Magelone Diehl-Zahner, Organisatorin der Ausstellung und des Begleitprogramms in Altötting und Eggenfelden, erzählt im Interview von ihren Erfahrungen während der Laufzeit der Ausstellung.
Interview zum Ausstellungszyklus in Altötting und Eggenfelden
Ausstellung in Eggenfelden

Zusammen mit dem ASAM-Klosterverein präsentiert die KEB Rottal-INN-Salzach e.V. (KEB-RIS) in Eggenfelden die Wanderausstellung des Gedächtnisbuchs vom 25. März bis zum 6. April 2025. Ein vielfältiges Programm begleitete die Ausstellung.
Vortrag und Gespräch: Geistliche im KZ Dachau – Johann Baptist Huber
Am 27. März 2025 referierte Simon Meier von der Universität Passau über den Landauer Stadtpfarrer Johann Baptist Huber. Meier ist Mitverfasser des Buches Ein Streiter für den Herrn – Pfarrer Johann Baptist Huber, Passau 2024, ISBN 978-3920726069.
Vortrag über Seenotrettung
Referent: Wilko Beinlich
Workshop: „Trotzdem Ja zum Leben sagen – Viktor Frankl“
Einer der Schwerpunkte des Workshops von Rainer Weißl am 31. März 2025 war das Leben von Viktor Frankl. Der Wiener Psychiater und Psychotherapeut war unter anderem in Dachauer Außenlagern interniert.
Vortrag und Gespräch: Euthanasie in Niederbayern – Die Barmherzigen Brüder während der NS-Herrschaft und der Umgang in der Gegenwart
Das Thema Euthanasie stand im Mittelpunkt der Veranstaltung am 1. April 2025. Insgesamt wurden während der NS-Zeit etwa 275.000 Menschen mit Behinderungen, deren Leben als „lebensunwert“ definiert wurde, ermordet. Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Referentin Katharina Werner (Behindertenhilfe der Barmherzigen Brüder in Straubing) intensiv damit, wie wir der Menschen gedenken können, die bei der zentralen und dezentralen Euthanasie umgekommen sind.
Finissage der Ausstellung
Mehrere erinnerungskulturelle Aktivitäten in Zusammenhang mit der Ausstellung und/oder in der Region präsentierte die Finissage am 6. April in Eggenfelden.
Bericht zur Finissage im Blog
Ausstellung in Altötting
Vom 10. bis zum 20. März 2025 zeigte die KEB Rottal-INN-Salzach e.V. (KEB-RIS) in Altötting die Wanderausstellung des Gedächtnisbuchs zusammen mit der Ergänzung „Geistliche im KZ Dachau“. Zur Ausstellung gab es ein vielfältiges Begleitprogramm.
Blog: Ausstellung „Namen statt Nummern“ in Altötting
Ausstellungseröffnung am 10.3.25
Blog: Bericht und Bildergalerie zur Vernissage
„Lesung und Gespräch: Der Onkel, den ich nie kennenlernte“ am 11.3.25
Ralph Walta ist in seinem 2023 erschienenen Buch der Frage nachgegangen, wie das Leben seines Vaters und das seiner Familie zerstört wurde – und wie dies bis heute nachwirkt. Der Referent ist seit 1988 als Pastoralreferent im Erzbistum Bamberg in der Seelsorge tätig. Ehrenamtlich engagiert er sich im Hospizverein Coburg e.V..
Workshop: „Trotzdem Ja zum Leben sagen – Viktor Frankl“ am 17.3.25
Am 17. März 2025 fand ein Workshop zu diesem Thema unter Leitung von Rainer Weißl zu diesem Thema statt. Er stand unter dem Motto: „Vorbilder können motivieren und helfen, das Leben zu bewältigen.“
Vortrag und Gespräch: „Geistliche im KZ Dachau – Johann Baptist Huber“
Es referierte Christian Kriegbaum, Pfarrer in Winhöring, früher Stadtpfarrer in Landau/Isar, und Mitverfasser des Buches: Ein Streiter für den Herrn – Pfarrer Johann Baptist Huber.
Ausstellung in Amberg
Bis zum 30. November 2024 zeigen die Dr.-Johanna-Decker-Schulen und die KEB Amberg die Ausstellung „Namen statt Nummern“ und deren Ergänzung „Geistliche im KZ-Dachau“.
Weitere Informationen finden sich in unserem Blog:
Ausstellung „Namen statt Nummern“ in Amberg
Vorstellung des Projekts bei der KEB Bayern
Am Freitag, den 28. Juni konnte im Rahmen der Mitgliederversammlung der KEB Bayern ein Workshop angeboten werden: „Zukunft Demokratie – Geschichtsbewusstsein stärken“.
Hier geht’s zum Bericht im Blog:
Mit KEB-Förderung: Gedächtnisbuch-Ausstellung für Katholische Bildungswerke
Ausstellung in Bad Tölz
Das Kreisbildungswerk Bad Tölz/Wolfratshausen zeigt die Wanderausstellung des Gedächtnisbuchs vom 25.4.2024 bis zum 8.5.2024 im Stadtmuseum Bad Tölz. Kooperationspartner sind das Stadtmuseum und das Gabriel-von-Seidl-Gymnasium.
Bericht über die Vernissage im Blog
Im weiteren Rahmenprogramm zeigt das Kreisbildungswerk Bad Tölz/Wolfratshausen in Königsdorf und Reichersbeuern den Film „Todesmarsch – als das Grauen vor die Haustür kam“ von Max Kronawitter. Auch finden zwei Zeitzeugengespräche mit Abba Noar statt.
Materialien für Interessenten an Ausstellung und Biographiearbeit
Das Projekt KEB Bayern wird durch EbFög-Mittel aus dem Sondertopf „Zukunftsthemen“ von der KEB – Katholische Erwachsenenbildung Bayern gefördert. Der Antrag zum Projekt trägt den Titel „Zukunft Demokratie – Geschichtsbewusstsein stärken“.
Filme über das Gedächtnisbuch und zur Wanderausstellung
Infos zur Wanderausstellung „Namen statt Nummern“
Gedächtnisbuch Projektinfo
Ideen rund um die Ausstellung – Handout MV KEB (PDF, 200 MB)
Bei Interesse am Projekt KEB Bayern wenden Sie sich bitte per E-Mail an info@gedaechtnisbuch.org oder an info@dachauer-forum.de.