Sabine Gerhardus leitet das Projekt „Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau“ im Auftrag des Trägerkreises Gedächtnisbuch seit 1999. Für den Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) koordiniert sie das Biographie-Projekt „Jüdische Lehrer und Lehrerinnen in Bayern“.

Sabine Gerhardus
Sabine Gerhardus

Irene Stuiber ist Historikerin und Journalistin. Sie hat das Gedächtnisbuch mitgegründet und einige Jahre im Trägerverein begleitet. Seit 2014 unterstützt sie das Projekt insbesondere in redaktionellen und historischen Fragen und im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.

Irene Stuiber
Irene Stuiber

Jos Sinnema erarbeitete eine Biographie für das Gedächtnisbuch. Dies faszinierte ihn so, dass er einen niederländischen Projektbereich ins Leben rief, den er bis heute koordiniert und betreut.

Jos Sinnema

Klaus Schultz ist Diakon. Er hat die Idee des Gedächtnisbuches entwickelt und das Projekt mitgegründet. Über 20 Jahre hat er es als Mitarbeiter der Versöhnungskirche begleitet. Seit seinem Ruhestand unterstützt er weiter das Gedächtnisbuch u.a. durch die Mitarbeit an Gedächtnisblättern und die Erstellung von neuen Gedächtnisblättern.

Klaus Schultz

Jan Kwiatkowski (Posen) war Freiwilliger der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste in der Versöhnungskirche und beim Gedächtnisbuch von September 2013 bis August 2014. Jan arbeitet seit seinem Freiwilligendienst im Team der Internationalen Jugendbegegnung mit und ist inzwischen freier Mitarbeiter des Max Mannheimer Studienzentrums. Seit 2022 betreut er eine Arbeitsgruppe in Ostrzeszów, in der Angehörige von ehemaligen Häftlingen Biografien für das Gedächtnisbuch verfassen.

Jan Kwiatkowski

 

Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

 

Marine Charbonneau kommt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von La Rochelle in Westfrankreich. In Paris und Göttingen schloss sie einen Doppelbachelor-Studiengang Jura, englische Literatur und deutsche Kultur ab. Eine weitere einjährige Ausbildung absolvierte sie an einer  Pariser Theaterschule. Zwei Jahre lang war Marine Charbonneau als Game-Master in einem Escape Room in Paris beruflich tätig und schließlich arbeitete sie als Au-Pair in  Düsseldorf.

Marine Charbonneau

 

Bisherige Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

 

2022/23

Sara Brunner. Die aus Pennsylvania stammende Amerikanerin begann ihre Tätigkeit in Dachau im September 2022. Sie hat nach einer 12jährigen Berufstätigkeit als Konditorin an der Shippensburg University International Studies und Deutsch studiert und in diesen Fächern einen Bachelor erworben. Das Studium beinhaltete ein Jahr an der Universität Paderborn und einen Schwerpunkt in Holocaust-Studies.

Sara Brunner

2021/23

Ioanna Taigacheva. Die 23-jährige Russin kommt aus Sankt-Petersburg. Dort hat sie an einer Wirtschaftshochschule ihren Bachelor in Philologie abgelegt. Ihr Spezialthema ist unzensierte russische postmoderne Literatur der 70er bis 90er Jahre. Sie interessiert sich sehr für die deutsche Erinnerungskultur. Ihren im September 2021 beginnenden Freiwilligendienst in Dachau hat Ioanna um ein Jahr verlängert.

Ioanna Taigacheva

2021/22

Zoriana Shainiuk kommt aus der Ukraine. Ihre Heimatstadt ist Kowel und sie hat nach ihrem Schulabschluss Theologie studiert und als Journalistin bei Zeitungen und im Fernsehen gearbeitet. Im letzten Jahr vor ihrem Freiwilligendienst in Dachau studierte Zoriana als Fernstudentin Management und arbeitete als Werbetexterin. Leider führte der Krieg in der Ukraine zu einem frühen Ende ihres Freiwilligenjahrs.

Zoriana Shainiuk

2019/20

Kristina Eremina kommt aus Russland und arbeitet für ein Jahr als Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) in der Evangelischen Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau.
Sie schreibt über sich:
„Ich heiße Kristina und komme aus Russland. Ich studierte bis Sommer 2019 an der staatlichen sozialpädagogischen Universität in Wolgograd im Institut für Fremdsprachen, Lehrstuhl der deutschen Sprache und Technik des Unterrichts. Obwohl ich noch bis zum Bachelor-Abschluss zwei Jahre studieren muss, habe ich mich dazu entschlossen, Freiwillige bei der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zu werden.
Meine Heimatstadt ist vor allem durch die Ereignisse der Schlacht um Stalingrad weltweit bekannt. In Wolgograd wurden die Gedenkstätten „Mamajew-Hügel“, mit einer der größten Skulpturen der Welt „Mutter Heimat ruft“ und das Panorama-Museum errichtet. Jedes Jahr kommen viele ausländische Besucher in die Stadt. Ehrenamtlich arbeitete ich als Begleiterin und Dolmetscherin bei der Verwaltung in meiner Stadt im Rahmen der Entwicklung russisch-deutscher Beziehungen. Die Geschichte des 20. Jahrhunderts wurde zu einem Schwerpunkt in meinem Leben. Ein wichtiger Teil meines Freiwilligendienstes ist das Gedächtnisbuchprojekt.
Ich freue mich auf Möglichkeit, mich in der Erinnerungsarbeit zu engagieren.“

Kristina Eremina

Paul Canneva kommt aus Frankreich und hat seinen Bachelor in Geschichte und in Philosophie abgeschlossen. Sein besonderes Interesse gilt der Arbeit eines Historikers. Seit September 2019 ist er freiwillig für die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste tätig, weil er sich in der Erinnerungsarbeit engagieren will. Ein Teil seines Freiwilligendienstes ist das Gedächtnisbuchprojekt.

Paul Canneva

2018/19

Maeva Keller kommt aus Frankreich und hat ihren Bachelor in Geschichte abgeschlossen. Das 20. Jahrhundert und der Zweite Weltkrieg waren ihre Schwerpunkte. Im letzten Jahr hat sie in Paris Internationale Beziehungen studiert. Seit 2018 ist sie Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, weil sie sich in der Erinnerungsarbeit engagieren möchte. Ein Teil ihres Freiwilligendienstes ist das Gedächtnisbuchprojekt.

Maeva Keller

Anastasiia Lapteva kommt aus Russland. Sie hat ihr Bachelorstudium an der Universität mit Schwerpunkt Linguistik abgeschlossen. Während ihres Studiums verbrachte sie einen Monat an der Hochschule Anhalt in Köthen. Die ASF-Freiwillige hat in ihrer Heimatstadt Perm viele Projekte ehrenamtlich unterstützt. Jetzt hat sie Lust auf eine neue Erfahrung. Sie interessiert sich für die Geschichte des 20. Jahrhunderts und möchte Biographien von Dachau-Häftlingen und Häftlingen in Russland, z.B. in Gulags, vergleichen.

Anastasiia Lapteva

2017/18

Maja Lynn kommt aus den USA. Nach dem Abschluss ihrer High School, wollte sie für ein Jahr nach Deutschland gehen, um die Sprachkenntnisse zu verbessern und zu verstehen was es heißt, Deutsche zu sein. Seit 2017 macht sie einen Freiwilligendienst bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, weil sie großes Interesse an Geschichte und sozialer Gerechtigkeit hat. Ein Teil ihres Freiwilligendienstes ist das Gedächtnisbuchprojekt.

Maja Lynn

Beata Tomczyk kommt aus Polen, sie hat Kulturwissenschaft an der Warschauer Uni studiert und 2016 mit meiner Masterarbeit die Uni abgeschlossen. Sie hat auch ein Semester in Tübingen studiert (in 2012/13). Sie interessiert sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs, Holocaust Studies und die Erinnerungskultur, deswegen wollte sie ihre Freiwilligendienst in der KZ-Gedenkstätte Dachau machen.

Beata Tomczyk

2016/17

Sandra Usselmann hat sich nach ihrem Bachelor in Englischer Literatur und Geschichte entschlossen, einen Freiwilligendienst bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste zu leisten, weil sie ein soziales Jahr machen wollte.  Sie interessiert sich sehr für die Politik von Minderheitsregierungen und findet es auch wichtig, dass man sich an die  Geschichte erinnert und daraus lernt. Von September 2016 bis August 2017 unterstützte sie das Gedächtnisbuchprojekt.

Sandra Usselmann
Sandra Usselmann

Valeriia Plotnyk kam aus der Ukraine nach Dachau. Sie hatte ein Studium als Englische Übersetzerin abgeschlossen. Valeriia interessiert sich für Geschichte. Sie wollte mehr über Nationalsozialismus und die Geschichte des Konzentrationslagers erfahren, deshalb machte sie von September 2016 bis August 2017 ein soziales Jahr in Dachau mit Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste.

2015/16

Agco Halmen unterstützte das Gedächtnisbuchprojekt von September 2015 bis August 2016. Sie hat sich nach dem Abitur zum Freiwilligendienst bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste entschlossen. Sie interessiert sich sehr für Gedenkstättenarbeit, das führte sie nach Dachau.

Agco
Agco

2015/16

Maurycy Przyrowski war von 2015-2016 Freiwilliger der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste beim Gedächtnisbuch. Er stammt aus der Nähe von Warschau und hat ein besonderes Interesse für Zeitgeschichte. Deswegen leistete er seinen Freiwilligendienst für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste von September 2015 bis August 2016 in Dachau.

Maurycy
Maurycy

2014/15

Kat Semel arbeitete von 2014-2015  als Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste für das Gedächtnisbuch. Sie kommt aus den USA und hat Europäische Geschichte und Germanistik an der University of California Irvine studiert. Nach Abschluss ihres Studiums machte sie ein Praktikum beim United States Holocaust Memorial Museum und arbeitete im Los Angeles Museum of the Holocaust (LAMOTH) als Koordinatorin für die Besucher.

Kat Semel
Kat Semel

Maya Bakulina wirkte von September 2014 bis August 2015 als Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste beim Gedächtnisbuch mit. Sie kommt aus Russland und hat in Moskau einen Bachelor-Abschluss als Sozialwissenschaftlerin erworben. 2010 und 2011 nahm sie in Dachau an der Internationalen Jugendbegegnung teil, 2013 und 2014 beteiligte sie sich dort als Teamerin.

2012 bis 2014

 

Lynn Williams, erste „Senioren-Freiwillige“ der Versöhnungskirche von September 2012 bis August 2014. Lynn trat ihren Freiwilligendienst bei Aktion-Sühnezeichen/Friedensdienste nach ihrer Frühverrentung als Lehrerin an der Milwaukee German Immersion School an. Da ihr der Freiwilligendienst Spaß machte und sie keine Verpflichtungen zu Hause hatte, verlängerte sie die Dienstzeit um ein Jahr. Nach ihrer Rückkehr in die USA betreute sie noch eine Zeitlang die Internationale Wanderausstellung Names Instead of Numbers. (Foto von März 2023)

Lynn Williams