Johann Kling

18.08.1893 – 7.01.1965

  • Geb. am 18. August 1893.
  • Kommunist.
  • Gest. am 7. Januar 1965.

Gedächtnisblatt als pdf-Datei

Johann Kling (9 MB)

Verfasserin des Gedächtnisblatts

Kaya Dreesbeimdiek (Schülerin), 2014

[Qu.: GB]

 

Johannes  Zimmermann

15.6.1905 – 25.7.1945

  • Geb. am 15. Juni 1905 in Weiskirchen/Saar.
  • Katholischer Geistlicher.
  • Von 1941 bis 1945 in den Konzentrationslagern Dachau und Mauthausen inhaftiert.
  • Gest. am 25. Juli 1945 in Freising.

Gedächtnisblatt

Bei manchen Gedächtnisblättern ist eine Veröffentlichung auf unserer Website aufgrund der Klärung der verschiedenen rechtlichen Gegebenheiten bzw. der Wünsche der Porträtierten oder ihrer Angehörigen schwierig oder nicht möglich.

Dieses Gedächtnisblatt ist in der Versöhnungskirche in Dachau einsehbar.

Verfasserin des Gedächtnisblatts

Eleonore Philipp, Niederroth, 2010.

[Qu.: GB]

Piotr Wodnik

25.04.1917 -11.04.2012

  • Geb. am 25. April 1917 in Krążkowy bei Kępno.
  • Soldat der polnischen Armee.
  • Vom 5. Mai 1940 bis 26. Juni. 1940 Haft im Konzentrationslager Dachau.
  • Vom 26. Juni 1940 bis 5. Mai 1945 Haft im Konzentrationslager Gusen.
  • Gest. am 11. April 2012 in Wrocław.

Gedächtnisbuch als pdf-Datei

Piotr Wodnik, deutsch (1 MB)
Piotr Wodnik, PL  (1 MB)


Piotr Wodnik wurde am 25. April 1917 in Krążkowy, in Polen, in eine katholische Familie geboren.  Er hatte drei Brüder und drei Schwestern. Von 1924 bis 1937 ging er zur Schule.  Außerhalb des Unterrichts engagierte er sich an der Schule im sozialen Bereich. 1930 ging er zu den Pfadfindern, wo er Anführer einer kleinen Gruppe und Bibliothekar wurde. Das Abitur hat er im Frühling 1937 bestanden. Am 11. September 1937 trat er in das polnische Heer ein und erfüllte seine Bürgerpflichten im 57. Infanterieregiment namens Karl der II., König von Rumänien, in Posen.  Er nahm an der September-Verteidigung 1939 teil und kehrte nach Hause zurück.

Am 3. Mai 1940 wurde Piotr Wodnik verhaftet und als politischer Gefangener ins Konzentrationslager Dachau transportiert. Am 5. Mai wurde er unter der Häftlingsnummer 8055 registriert. Er kam erst in Quarantäne. Wodnik erinnert sich, dass die Häftlinge dort mit unerträglichem Drill gequält wurden. Im KZ Dachau wurde er in den Block 5 verlegt. Er arbeitete in verschiedenen Kommandos, unter anderem in der Plantage und in Werkstätten.

Am 26. Juni 1940 wurde er ins Konzentrationslager Mauthausen-Gusen I überführt. Während seiner Haft in Gusen erlebte er, wie Mitglieder der SS-Besatzung sich auf besonders bestialische und barbarische Weise gegenüber den wehrlosen Gefangenen verhielten, sie verletzten und zahlreiche Morde begingen. Schwere Arbeit, Unterernährung und ständige Furcht um das eigene Leben führten dazu, dass Wodnik im Oktober 1943 an Durchfall erkrankte.  Er kam für zwei Wochen aufs Revier in die Infektionsabteilung. Während der Behandlung führte der SS-Arzt zusätzlich Versuche mit Phlegmonen an ihm durch. Das Lager wurde von den Amerikanern am 5. Mai 1945 befreit

Als er sich soweit erholt hatte, dass er nach Hause zurückkehren konnte, beschloss Wodnik, sich in Wrocław (Breslau) niederzulassen. Im November 1945 begann er, in der Bezirksdirektion der Polnischen Bahn zu arbeiten. Im Dezember 1950 heiratet er Janina Borowiec. Piotr hatte mit ihr Sohn Marek und Tochter Halina. Neben der beruflichen Tätigkeit studierte er Rechtswissenschaften an der Breslauer Universität Trotz seines großen Engagements im Beruf nahm er aktiven Anteil am Sozialleben.

Er starb am 11. April 2012 in Breslau.

Verfasser des Gedächtnisblatts

Maurycy Przyrowski (ASF-Freiwiliger), Aida Kowalska, 2016.

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23.3.2016: Jahrespräsentation – neun Biographien vorgestellt

[Qu.: GB]

Andreas Lenz

11.8.1897 – 10.01.1949

  • Geb. am 11. August 1897 in Eglharting.
  • Arbeiter im Reichsbahndienst.
  • Im März 1933 gefangengenommen, ab Juni 1933 im KZ Dachau. Am 19. September 1933 wird er entlassen.
  • Gest. am 10. Januar 1949.

*11.8.1897 in Eglharting bei Zorneding. Aufgewachsen bei München, muss er 1917 ins Militär einrücken. Nach zwei Jahren wird er aus dem Militär entlassen, nachdem er im königlichen Leibregiment gedient und sich eine Granatsplitterverwundung zugezogen hat. Anschließend arbeitet er im Reichsbahndienst und engagiert sich in der KPD. 1928 heiratet er Walburga Daimer, kurz nach der Hochzeit wird die Tochter Olga geboren. Zwei Jahre später kommt der Sohn zur Welt, Erwin. Wegen seiner politischen Einstellung wird Andreas schon im März 1933 gefangengenommen, im Juni des gleichen Jahres kommt er ins KZ Dachau. Am 19.9.1933 wird er entlassen, die Haft zeigt jedoch Folgen in seinem gesundheitlichen Befinden. Auch nach der Entlassung steht er unter Beobachtung, dies hindert ihn jedoch nicht daran, Zwangsarbeitern und einer jüdischen Familie zu helfen. Er bekommt seinen Arbeitsplatz bei der Reichsbahn erst 1935 wieder, behält diesen dann aber bis zum Ende. Am 10. Januar 1949 stirbt er im Alter von 51 Jahren an einem Herzinfarkt.

Gedächtnisblatt

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Verfasserin des Gedächtnisblatts.

Selina Moosbauer (Schülerin), 2016.

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23.3.2016: Jahrespräsentation – neun Biographien vorgestellt

Georg Lerchl

4.6.1896 – 13.2.1950

  • Geb. am 4. Juni 1896 in Ampermoching bei Dachau.
  • Hilfsarbeiter.
  • Vom 23. November 1944 bis zum 28. Dez. 1944 im KZ Dachau.
  • Gest. am 13. Februar 1950 an Krebs.

*4.6.1896 in Ampermoching bei Dachau. Georg Lerchl wird in Ampermoching in einer Kleinbauernfamilie geboren. Im Ersten Weltkrieg wird er in Verdun am linken Auge verwundet und erleidet kurz vor Kriegsende eine Gasvergiftung. Er heiratet mit 29 Jahren Ursula Reischl, die wie er aus einer Bauersfamilie in Amper-moching stammt. Sie bekommen einen Sohn. Georg Lerchl verdient seinen Lebensunterhalt als Hilfsarbeiter. Am 9.11.1944 um 10 Uhr werden Georg Lerchl und seine Schwägerin Rosina Bieringer von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) wegen Schwarzschlachtung verhaftet und ins Gefängnis der Polizeidirektion München eingeliefert. Georg Lerchl wird am 23.11.1944 um 8 Uhr aus dem Gefängnis der Polizeidirektion München direkt in das Konzentrationslager nach Dachau gebracht. Am 28.12.1944 wird er entlassen und überstellt. Wohin er überstellt wird, konnte nicht ermittelt werden. Nach Angaben von Dorfbewohnern sind Georg Lerchl und Rosina Bieringer vom Ortsgruppenleiter Hubert Gilg denunziert worden. Georg Lerchl stirbt am 13.2.1950 mit 54 Jahren an einem Krebsleiden.

Gedächtnisblatt

Bei manchen Gedächtnisblättern ist eine Veröffentlichung auf unserer Website aufgrund der Klärung der verschiedenen rechtlichen Gegebenheiten bzw. der Wünsche der Porträtierten oder ihrer Angehörigen schwierig oder nicht möglich.

Dieses Gedächtnisblatt ist in der Versöhnungskirche in Dachau einsehbar.

Verfasser des Gedächtnisblatts:

Hedy und Thomas Esters, 2016.

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27.4.2016: Ausstellungseröffnung Hebertshausen: viele verfolgte Personen

23.3.2016: Jahrespräsentation – neun Biographien vorgestellt

Willemijn Petroff-van Gurp

7.11.1918 – 25.4.2021

  • Geb. am 7. November 1918 in Den Haag.
  • Von September 1944 bis 12. Oktober 1944 im KZ Dachau.

Gedächtnisbuch als pdf-Datei

Willemijn Petroff NL (0,5 MB)
Willemijn Petroff – deutsche Übersetzung (100 KB)

Verfasser des Gedächtnisblatts

Jop Bruin und Jelle Braaksma (Schüler), 2013.

Weitere Infos im Blog

20.4.2023: Ausstellung „To be seen“ zitiert Willemijn Petroff-van Gurp

5.7.21: Erinnerungen an eine besondere Freundschaft /Herinneringen aan een bijzondere vriendschap

13.5.2021: Erinnerung an Ernst Sillem und Willemijn Petroff-van Gurp

26.4.2021: Das Gedächtnisbuch trauert um Willemijn Petroff-van Gurp

25.8.2015: Amsterdam: Kurzfilme der Ausstellung stehen online

15.5.2015: Für Ideale einstehen und in der Freundschaft treu sein – Theateraufführung Amsterdam

[Qu.: GB]

 

Rudolf Bierman

16.6.1916 – 15.12.2014

  • Geb. am 16. Juni 1916 in Gelderse Vuren.
  • Gest. am 15. Dezember 2014.

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Bierman_Rudolf NL (1 MB)


Rudolf „Velo“ Bierman wurde am 19.6.1916 geboren. Er hatte eine schwierige Kindheit: Seine Mutter war gelähmt und musste versorgt werden, sein Vater misshandelte und schlug ihn. Zudem war seine Familie die einzige evangelische Familie im Dorf. Das machte ihn als Kind zum Außenseiter. Er sagte später aber, dass diese schwierige Kindheit ihm den Willen gegeben habe, das NS-Lagersystem zu überstehen.

Zwischen 1934 und 1940 diente Bierman als Soldat im niederländischen Heer. Als die Deutschen dann die niederländischen Soldaten entließen, ging er zuerst in den Opbouwdienst, der von der deutschen Verwaltung aufgebaut wurde, und von dort in eine Widerstandsgruppe, die aus ehemaligen niederländischen Soldaten bestand.

Diese Männer hatten vor, gegen die Deutschen zu arbeiten und bereiteten sich darauf vor, die Regierung des Landes zu übernehmen, wenn die Besatzungszeit vorbei war. Leider hatten die Deutschen in diese Gruppe Spitzel eingeschleust, und deshalb wurden Bierman und viele andere Mitglieder am 7. März 1942 verhaftet.

Bierman wurde in das Oranjehotel in Scheveningen gebracht, das als Gefängnis diente. Dort wurde er gefoltert und unter Druck gesetzt, aber er verriet trotzdem nichts. In seiner Einzelzelle gab es einen Schnellkäfer, mit dem sich Bierman unterhielt, um nicht wahnsinnig zu werden. Als dieser Käfer es eines Tages schaffte, aus der Zelle zu entkommen, nahm Bierman das als Zeichen, dass auch er alles überstehen würde.

Im März 1943 stand Bierman mit vielen anderen Mitgliedern seiner Widerstandsgruppe vor Gericht. Fünf Personen wurden zum Tod verurteilt. Bei anderen, auch bei ihm, entschied das Gericht auf „Abtrennung“ des Verfahrens, was einer lebenslangen KZ-Haft gleichkam.

Zunächst verblieb er in Haaren im Polizei- und Untersuchungsgefängnis und wurde dann im Oktober 1943 über das KZ Amersfoort in das KZ Natzweiler transportiert. Der SS-Offizier, der den Transport entgegennahm, sagte „Dort werdet ihr das Lager verlassen“ und wies auf das Krematorium. Die Bedingungen in Natzweiler waren brutal, aber Bierman konnte als Elektroniker in der Munitionswerkstatt arbeiten, wo die Bedingungen etwas besser waren.

Ende September 1944, als sich die Alliierten Natzweiler näherten, wurde Bierman nach Dachau transportiert und kurz darauf wurde er weiter deportiert, diesmal nach Gröditz, einen Außenlager von Flossenbürg, wo er Zwangsarbeit in einer Munitionsfabrik leisten musste. Hier musste er im April 1945 beim Aufräumen des Lagers helfen und viele Mitgefangene in Massengräben begraben.

Es gelang Bierman mit sieben Mitgefangenen, am 7. Mai 1945 aus dem Todesmarsch zu fliehen und bis zum 10. Mai unterzutauchen. Erst dann hatten die Sowjets die Umgebung besetzt. Deshalb erlebten die Gruppe ihre Befreiung erst zwei Tage nach Kriegsende. Bierman erinnert sich noch gut an das erste Treffen mit seinen Befreiern, da es das erste Mal war, „dass ich von einem Mann geküsst wurde“.

Nach dem Krieg kehrte Bierman in die Niederlande zurück und fing wieder an, als Elektriker zu arbeiten. Er heiratete, aber bekam keine Kinder. Die Beziehung zu seinem Vater blieb schwierig, aber trotz allem sorgte Bierman für seinen Vater, als er auf dem Sterbebett lag.

Für Bierman ist es immer wichtig gewesen, an den Krieg zu erinnern. Er dachte jeden Tag daran und erzählte immer wieder von seinen Erlebnissen. Er fand es ganz wichtig, jungen Leuten seine Geschichte zu erzählen.

Verfasser des Gedächtnisblatts

Wouter Tullenaar und Meander Fabels (Schüler), 2014.

Weitere Infos im Blog

18.12.2014: Velo Bierman ist gestorben

[Qu.: GB]

Jan de Vaal

18.05.1922 – 26.7.2020

  • Geb. am. 18. Mai 1922 in Amsterdam.
  • Als Widerstandskämpfer ab 1942 in verschiedenen Lagern, Befreiung am 30. April 1945 im Dachauer Außenlager München-Allach.
  • Gestorben am 26. Juli 2020.

Gedächtnisbuch als pdf-Datei

Jan de Vaal, NL  (3 MB)

Verfasser des Gedächtnisblatts

Maria Andrea Pineda Calderón und Chaima Akaazoun (Schülerinen), 2013.

Weitere Infos im Blog

3.8.2020: Jan ‚Skippy‘ de Vaal ist gestorben

25.4.2019: Link zum Film: Ernst Sillem und Jan de Vaal erzählen

14.5.2015: „Du solltest es einmal erzählen, denn bald wirst Du nicht mehr da sein, und dann gibt es keine Zeugen mehr.“ Eindrücke von der Theateraufführung „Namen statt Nummern“

[Qu.: GB]

Pim Reijntjes

30.10.1919 – 26.11.2014

  • Geb. am 30. Oktober 1919 in Den Haag.
  • Gest. am 26. November 2014.

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Pim Reijntjes NL (0,2 MB)


Pim Reijnties wurde am 30.10.1919 in Den Haag geboren und er war ein junger niederländischer Soldat, als die Deutschen in den Niederlanden einmarschierten. Er war dabei, als die Luftwaffe Rotterdam am 14. Mai 1940 bombardiert hat, und sah wie die Menschen verzweifelt aus der Stadt strömten. Er und seine Kameraden wollten nichts anderes als „die moffen uit het land uitsmijten“, aber die Befehle kamen nicht und bald hatte die niederländische Regierung kapituliert.

Während der deutschen Besatzung haben Pim und seine Familie Widerstand geleistet. Seine Eltern boten Juden ein Versteck an und nachdem ein Freund von Pim, Bob Murray, auf der Straße erschossen wurde, beschlossen Pim und sein Bruder mit einem Anglerschiff nach England zu fliehen.

Dieser Plan scheiterte und Pim wurde im Mai 1943 verhaftet. Drei Monate lang saß er dann in Scheveningen in Einzelhaft, bevor er im September 1943 in das KZ Vught transportiert wurde. Ebenso geschah es seinem Bruder Loek – die zwei sind während der ganzen Kriegs zusammengeblieben und haben einander viel unterstützt. Während des Transports nach Vught haben Arbeiters aus Den Haag trotz der Bedrohung durch die SS ihr Mittagessen an die Häftlinge gegeben. Daran erinnert sich Pim heute noch.

In Vught gab Pim sich als „Kalkulator“ aus. Da niemand genau wusste, was das eigentlich war, musste er in einem Büro der Schreinerei arbeiten. Loek arbeitete im selben Kommando.

Im Februar 1944 wurden die Brüder dann über Amersfoort nach Natzweiler als Nacht-und-Nebel-Gefangene gebracht. Hier hatte Pim besondere Probleme, weil er für die Kleidung, die ausgeteilt wurde, mit seinen 1.86 Metern  immer zu groß war, und Kleidung war in den bitterkalten Wintern für das Überleben besonders wichtig. Pim freundete sich mit seinem Mithäftling Herman Fontein an, der ihm erklärte, wie er seine Überlebenschancen vergrößern könnte: „Iss dein ganzes Brot sofort auf und versuche, der SS nicht aufzufallen.“

Pim arbeitete in Natzweiler wieder in einem Büro, bevor er zur Entlausung übergestellt wurde. Im Gedächtnis ist ihm geblieben, dass er in diesem Kommando die Einäscherung einer Gruppe französischer Widerstandskämpfer miterleben musste.

Im September 1944 wurde Pim mit seinem Bruder nach Dachau transportiert, und von dort zu Außenlagern in Augsburg und Lauingen, wo sie für Messerschmidt Zwangsarbeit leisten mussten.  Januar 1945 wurde er wieder in das Dachauer Stammlager gebracht. Hier erkrankte Pim an Flecktyphus.

Er überstand die Krankheit und erlebte am 29. April die Befreiung. Nach der Befreiung wurde Pim Teil des Wachdiensts, der aus ehemaligen Häftlingen bestand und dafür sorgte, dass niemand aus dem Lager gehen konnte, damit sich sich die Krankheiten nicht verbreiteten.

Am 29. Mai 1945 erreichten Pim und Loek Amsterdam. Pim spielte als Gitarrist in der Band seines Neffen, was für ihn wie eine Therapie wirkte. Ab September 1945 arbeitete er als Moderator und Nachrichtensprecher bei verschiedenen Radiosendern. 1951 heiratete er und  gründete seine eigene Familie – zwei Söhne und eine Tochter. Er ergriff die Initiative für das Dachau-Mahnmal im Amsterdamse Bos und wurde der erste Vorsitzende der Stichting Nationaal Dachau-monument. 

Verfasser des Gedächtnisblatts

Ledmia Baghdadi und Lieke Beemster (Schülerinnen), 2011.

Weitere Infos im Blog

25.8.2015: Amsterdam: Kurzfilme der Ausstellung stehen online

26.11.2014: Pim Reijntjes ist gestorben

[Qu.: GB]