Albert Vettermann

19.12.1900 – 25.3.2042

  • Geb. am 19.12.1900 in Chemnitz als Max Albert Wilhelm.
  • Ermordet am 25.3.1942 in Bernburg/Saale.

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Sabine Gerhardus (2016)

Georgij Solomonoff

11.4.1925 – 22.2.2017

  • Geb. am 11.4.1925 in Leningrad.
  • 1944 im KZ Dachau und Außenlager Kottern inhaftiert.
  • Gest. am 22.2.2017 in Kalifornien.

Biographie in Kürze

Geb. 11.4.1925 in Leningrad. Er lebte spätestens ab 1935 mit den Eltern und seinem Bruder in Berlin. 25.8.1944 Einweisung in das KZ Dachau, als Student mit Wohnort Zell am See und iranischer Nationalität. Ab 24.9.1944 Außenkommando Kottern, am 31.10.1944 Rücktransport in das KZ Dachau, Entlassung am 9.11.1944. Nach dem Krieg mit Mutter und Bruder Emigration nach Argentinien. Zwischen 1953 und 1960 arbeitete er als Matrose u.a. für eine niederländische Reederei zwischen Südamerika und New York. Georgij Solomonoff starb am 22.2.2017 in Kalifornien und wurde auf dem serbischen Friedhof Colma bestattet.

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Georgij Solomonoff (2 MB)

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Houman Amjadi (2025)

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Heinrich Staub

29.4.1889 – 1.2.1945

  • Geb. am 29.4.1889 in Neu-Isenburg.
  • Gest. am 1.2.1945 im KZ Dachau.

Biographie in Kürze

Geb. am 29.4.1889 in Neu-Isenburg. Staub erlernte den Beruf des Mechanikers und Motorschlossers und arbeitete bei den Adlerwerken in Frankfurt am Main. Am 5.10.1912 Heirat mit Magdalena Korder. 1924 Geburt des Sohnes Heinz. Ab 1933 Eigentümer einer Autovermietung in Dreieich Sprendlingen. Verhaftung am 17.5.1944 wegen kritischer Äußerungen und „verbotswidrigem Kontakt“ mit Polen und Juden. Haft im staatspolizeilichen Gefängnis Darmstadt bis zum 14.7.1944, am 15.7.1944 Transport ins KZ Dachau. Am 1.2.1945 starb Heinrich Staub im KZ Dachau angeblich an Magenkrebs.

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Gudrun Czerwinski (2025)

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August Hölzel

16.4.1887 – 16.10.1944

  • Geb. am 16.4.1887 in Dotzheim.
  • Gest. am 16.10.1944 im KZ Dachau.

Biographie in Kürze

Geb. am 16.4.1887 in Dotzheim. Maurerlehre nach der Elementarschule. Arbeit bei der Gewerkschaft Deutscher Baugewerksbund. Heirat mit Emilie Wagner am 6.10.1921. Ab 1924 Schöffe im Gemeindevorstand, ab Ende 1929 SPD-Repräsentant im Wiesbadener Regionalparlament. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme kündigte ihm die GVG Wiesbaden die Wohnung, er wurde vom Deutschen Baugewerksbund entlassen und verlor alle Ehrenämter sowie Versicherungsansprüche. Hölzel beteiligte sich an einer Widerstandsgruppe. Verhaftung im August 1940, Entlassung im September 1940. Erneute Verhaftung im September 1944, Mitte September Überstellung in das KZ Dachau. Dort starb August Hölzel am 16.10.1944 angeblich an einer Lungenentzündung.

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Rita Willnat (2025)

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Eugen Zelený

2.2.1903 – 8.10.1995

  • Geb. am 2.2.1903 in Přerov/Mähren.
  • Gest. am 8.10.1995 in Bedřichov.

Biographie in Kürze

Geb. am 2.2.1903 in Prerov/Mähren. Ab 1919 Studium der evangelischen Theologie in der Tschechoslowakei, in Frankreich und in den USA. Ab dem 27.5.1929 als Vikar in Teplice tätig, ab dem 31.7.1930 als Pfarrer. Heirat mit Olga Fleischerova am 9.10.1935. Ab Januar 1940 Pfarrer in Pardubice. Verhaftung im August 1940 wegen kritischer Predigten, Entlassung im Oktober 1940. Am 23.4.1941 erneute Festnahme, am 18.7.1941 Deportation nach Dachau. Hier lebte er bis zur Befreiung des Lagers im Priesterblock. Anfang Oktober 1945 wurde er Direktor der Èeská Diakonie, den Doktortitel erlangte er in Prag. Ab 1951 arbeitete er als Sekretär und Leiter der „Zentrale für soziale Fürsorge der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder“ in Prag. Am 8.10.1995 starb Eugen Zelený in Bedřichov.

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Bettina Korb (2025)

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Heinz Pappenheimer

1900 – 1983

  • Geb. am 14.3.1900 in Nördlingen.
  • Nach der Reichspogromnacht ab 12.11.1938 KZ Dachau, Entlassung am 5.1.1939.
  • 1939 Emigration nach Palästina.
  • Gest. 1983.

Biographie in Kürze

* 14.3.1900 in Nördlingen in einer jüdischen Kaufmannsfamilie. Am 26.12.1924 Heirat mit Ilse Ida Grünewald, zwei Kinder, Siegfried, geb. 1925, und Ruth, geb. 1928. 1924 wurde Heinz Pappenheimer Inhaber eines Textilgeschäfts in Aalen, an dem später auch sein Bruder Simon beteiligt war. 1935 erzwungener Verkauf des Aaalener Wohnhauses. Oktober 1938 Verkauf des Textilgeschäfts. Heinz wurde nach der Reichspogromnacht am 12.11.1938 ins KZ Dachau verschleppt, Entlassung am 5.1.1939. Dank eines Palästina-Zertifikats, von Ilse nachgewiesen, Entlassung am 5.1.1939. Im August 1939 Emigration mit Ilse und Ruth nach Palästina, im Januar 1940 Ankunft von Siegfried aus England. Im April 1945 starb Ilse an Krebs. 1947 heiratete Heinz Pappenheim zum zweiten Mal. Er starb 1983.

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Verfasser des Gedächtnisblatts

Werner Dombacher (2025)

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Konrad Just

19.3.1902 – 22.10.1964

  • Geb. am 19.3.1902 in Hruschau/Schlesien als Josef Just.
  • Gest. am 22.10.1964.

Biographie in Kürze

Geboren am 19.3.1902 in Hruschau/Schlesien als Josef Just. Umzug der Familie 1919 nach Oberösterreich. Abschluss des Gymnasiums. 1921 Eintritt in das Zisterzienserstift Wilhering, Ordensname Konrad. Theologiestudium, 1926 Priesterweihe, ab Oktober 1926 Kooperator in Gramastetten. Kritische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, Verhaftung am Tag des deutschen Einmarsches in Österreich, dem 12.3.1938. Verhöre und Freilassung am nächsten Tag. Erneute Verhaftung im Juli 1938, Überstellung in das KZ Dachau am 25.7.1938. KZ Buchenwald von September 1939 bis Dezember 1940, dann wieder KZ Dachau bis zum 26.4.1945, Todesmarsch, Befreiung am 30.4.1945. Konrad Just leitete vom 1.9.1945 bis zu seinem Tod am 22.10.1964 die Pfarrei Gramastetten.

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Verfasser des Gedächtnisblatts

Reinhold Dessl (2025)

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Eugen Bühler

24.10.1899 – 11.11.1970

  • Geb. am 24.10.1899 in Nördlingen.
  • 1938 als sog. „Aktionsjude“ im KZ Dachau.
  • Gest. in Middlesex am 11.11.1970.

Biographie in Kürze

Geboren am 24.10.1899 in Nördlingen. Kriegsdienst von 1917 bis 30.5.1919. Beruf: Kaufmann. Am 5.2.1933 heiratete er Irene Schloß, Geburt der Tochter Suse 1936. Haft in Dachau nach der Pogromnacht ab 12.11.1938 als sog. „Aktionsjude“, Entlassung vor Weihnachten 1938. Emigration der Familie nach London im August 1939. Inhaftierung als feindlicher Ausländer. Emigration in die USA, Ankunft dort am 19.2.1940. In New York arbeitete Eugen Bühler als Lederzuschneider. Eugen Bühler starb in Middlesex am 11.11.1970.

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Andrea Kugler (2025)

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Josef Finster

23.2.1900 – 30.11.1941

  • Geb. am 23.2.1900 in Linz.
  • Ab 1938 Haft in Dachau.
  • Gest. am 30.11.1941 in Flossenbürg.

Biographie in Kürze

Geb. am 23.2.1900 in Linz. Finster fiel der Polizei während der Linzer Hunger-Demonstrationen im Mai 1920 auf und wurde zu 4 Monaten strengem Arrest verurteilt, er selbst bestritt seine Beteiligung. 1922 heiratete er, 1925 stellte er einen Antrag auf Trennung, dem 1930 stattgegeben wurde. In den unsicheren Verhältnissen der Zeit war er ab und zu arbeitslos und stand wegen kleinerer Vergehen vor Gericht. In den 1930er Jahren gründete Josef Finster eine kleine Handelsagentur und bot seine Dienste als Maler und Mechaniker an. 1938 lebte er mit Josefine Mach und drei Kindern zusammen, von zweien war er der leibliche Vater. Verhaftung in der Nacht vom 13. auf den 14.6.1938. Deportation ins KZ Dachau, wenige Wochen später nach Flossenbürg. Dort starb Josef Finster am 30.11.1941.

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Waltraud Finster (2025)

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