Zwischenbericht: Als ASF-Freiwillige beim Gedächtnisbuch
Anastasiia Lapteva berichtet über ihre ersten Monate als Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste im Projekt Gedächtnisbuch.
Seit Mitte September arbeite ich beim Projekt „Gedächtnisbuch“ zusammen mit einer Freiwilligen aus Frankreich, Maeva Keller, und der Leiterin des Projekts, Sabine Gerhardus. Ich freue mich über unserer Team, weil wir immer bereit sind, einander zu helfen.
Unsere Arbeit begann mit dem Kennenlernen von allen Mitarbeitern/innen und natürlich mit Information über das Projekt. Weil Deutsch nicht unsere Muttersprache ist, sollten wir alle Information selbst finden und dann darüber erzählen. Diese Übung war Sabines Idee und ich finde sie sehr nützlich für unsere Sprachkenntnisse.
Ende September besuchten wir zusammen mit den Schülern, die eine Biographie schreiben werden, das Staatsarchiv München und die Bayerische Staatsbibliothek und nahmen auch am W-Seminar im Gymnasium Grafing teil. Nach diesen Seminaren und Besuchen entschied ich mich, auch eine Biographie eines jüdischen Lehrers, der das KZ Dachau überlebte, zu bearbeiten. In unserem Büro haben wir eine Bibliothek. Viele Bücher sind über das KZ Dachau, die Judenverfolgung und es gibt auch viele Biographien. Ich nehme oft ein Buch mit nach Hause und lese gern.
Zuerst war es ein bisschen schwierig für mich – alles war neu und manchmal verstand ich nicht alles, aber Sabine half uns immer. Jetzt macht mir meine Arbeit Spaß und ich bin stolz hier zu arbeiten.
(13.12.2018; Text: Anastasiia Lapteva)