(Foto: Ludwig Schmidinger) |
Wir gratulieren Max Mannheimer zum 95. Geburtstag!
Max Mannheimer begleitet das Gedächtnisbuch seit seinem Bestehen. Seine Lebensgeschichte ist eine der ersten, die ins Gedächtnisbuch aufgenommen wurden: im Jahr 2000 widmete der Trägerkreis Max anlässlich seines 80. Geburtstages ein Gedächtnisblatt.
Max ist Schirmherr der Internationalen Wanderausstellung Namen statt Nummern, hat an zahlreichen Orten die Ausstellung eröffnet oder wurde von den Ausstellern zum Zeitzeugengespräch eingeladen. Unermüdlich ist er bereit, die Fragen der jungen Generation zu beantworten, gegen das Vergessen der NS-Verbrechen, gegen Diskriminierung und Gewalt Position zu beziehen.
Max Mannheimer wurde am 6. Februar 1920 in Neutischein in der Tschechoslowakei geboren.1943 wurde Max mit seiner Familie nach Theresienstadt deportiert. Von dort wurde er in die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, Warschau und Dachau verschleppt. Seine Ehefrau, seine Eltern, seine Schwester und zwei seiner drei Brüder wurden von den Nazis ermordet. In den Nachkriegsjahren verarbeitete Max seine Erinnerungen zunächst in seinen Bildern, die er unter dem Künstlernamen ben jakov malte. Später begann er zur Jugend über seine Erinnerungen zu sprechen. Seit 1990 ist er Vorsitzender der Lagergemeinschaft Dachau. Bis heute ist er ungebrochen aktiv und setzt sich gegen das Vergessen, für Frieden und Versöhnung ein. Max Mannheimer hat zahlreiche Ehrungen erhalten.
Lieber Max, wir danken Dir für Dein Engagement und wünschen Dir noch viele schöne Jahre mit Deinen Freunden und Deiner Familie!
Sabine Gerhardus, Andreas Kreutzkam, Nina Ritz, Ludwig Schmidinger, Klaus Schultz, Eva Strauss, Irene Stuiber
(Trägerkreis und Team)