Studienfahrt Auschwitz: „schwierig und sehr emotional“

Sara Brunner, noch bis Ende August 2023 Freiwillige von Aktionsühnezeichen Friedensdienste (ASF) in Dachau, hatte die Gelegenheit, im Rahmen einer Studienreise von ASF Oświęcim/Auschwitz und Krakau zu besuchen.

Die Gruppe wohnte in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz, zu deren Stiftern ASF gehört. Der Besuch beinhaltete Workshops, Besichtigungen und eine Fahrt nach Krakau.

Zentraler Punkt war die Besichtigung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Sara berichtet: „Der Besuch war schwierig und sehr emotional. Beim Besuch auf dem Gedenkstättengelände zu sehen, wo genau so schreckliche Sachen passiert sind, hat mich sehr bewegt. Als ich beide Auschwitz I und II (Birkenau) besucht habe, konnte ich nur an die Leute denken, die damals Häftlinge waren und auch über den gleichen Wege wie ich an diesen Tagen gelaufen sind und alles, was sie verloren haben. Ich habe mich oft gefragt, was sie vielleicht gedacht haben oder wie sie sich damals gefühlt haben. Ich will jetzt mehr über die Leute wissen, die dort waren und entweder ermordet wurden oder überlebt haben. Ich interessiere mich dafür, durch Recherche die Leute besser kennenzulernen, die in Auschwitz gelitten haben. Wenn man genau an dem Ort steht, an dem etwas passiert ist, spürt man viel stärker, was passiert ist. Und genau das war meine Erfahrung.“

(28.8.23; IS)