Rückblick auf 2024

Das Gedächtnisbuch feierte 2024 seinen 25. Geburtstag. Das Jubiläumsjahr bot viele Aktivitäten, darunter der Abschluss des deutsch-polnischen Freundschaftsprojekts und der Start des Projekts „KEB Bayern“.

Ausstellungseröffnung mit (von l.n.r.) Sabine Gerhardus, Marese Hofmann und Bernadetta Czech-Sailer

Im Rahmen des deutsch-polnischen Freundschaftsprojekt ging 2024 eine neue Ausstellung des Gedächtnisbuchs an den Start. Diese Ausstellung „KZ-Häftlinge in Auschwitz und Dachau“ ist auf Deutsch und Polnisch verfügbar und wurde 2024 zunächst in Dachau und dann mehrfach in Oświęcim gezeigt. Als Wanderausstellung ergänzt sie künftig das Ausstellungsportfolio des Gedächtnisbuchs.

Seinem Ende näherte sich das deutsch-polnische Projekt mit dem Besuch der polnischen Delegation im März 2024 in Dachau. Das umfangreiche Besuchsprogramm umfasste auch die neue Ausstellung sowie die 25. Jahrespräsentation des Gedächtnisbuchs am 22. März 2024. Mit den Besucher*innen reiste die Ausstellung „KZ-Häftlinge in Auschwitz und Dachau“ nach Oświęcim.

Bei der Jahrespräsentation 2024 konnten zehn neue Biographien dem Gedächtnisbuch hinzugefügt werden. Verfasserinnen waren Schüler*innen des Ignaz-Taschner-Gymnasiums, eine Heidelberger Schülergruppe sowie die Freiwillige für Aktion Sühnezeichen Friedensdienste Marine Charbonneau.

An den Start ging das Gedächtnisbuch mit dem KEB-Projekt, das bis Ende 2025 sowohl die Präsentation der Ausstellung „Namen statt Nummern“ wie auch ihrer Ergänzung „Geistliche im KZ-Dachau“ für die Katholische Erwachsenenbildung in Bayern fördert. Möglich ist auch die Biographiearbeit vor Ort. In diesem Rahmen konnten bereits Ausstellungen in Bad Tölz und Amberg gezeigt werden.

Im September 2024 begannen zwei neue Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Noémie und Marine, ihr Freiwilligenjahr in Dachau an der Versöhnungskirche und im Gedächtnisbuch. Ihre Vorgängerin, die ihren Freiwilligendienst im August beendete, war auf sich allein gestellt – nun sind wieder beide Freiwilligenstellen besetzt.

Seit Oktober 2024 arbeitet ein W-Seminar des Münchner Theodolinden-Gymnasiums an neuen Biographien für das Gedächtnisbuch. Erste Rechercheergebnisse lagen bei Jahresende bereits vor.

(5.1.24; IS)