Oeffingen: Exkursion in die Gedenkstätte Dachau

Als Begleitprogramm zur Ausstellung „Namen statt Nummern“ veranstaltete die Christus König-Gemeinde in Oeffingen am Samstag, den 21. Oktober 2017 eine Fahrt in die Dachauer Gedenkstätte. Der 75. Todestag des im KZ Dachau verstorbenen Paters Albert Eise veranlasste die Kirchengemeinde zu mehreren Veranstaltungen, darunter auch zu dieser Exkursion.

Interessierte Gäste aus Oeffingen in Dachau

35 Personen nahmen an der Fahrt nach Dachau teil, unter ihnen auch eine Schülergruppe. Ludwig Schmidinger von der Katholischen Seelsorge an der Gedenkstätte und Björn Mensing, Pfarrer an der evangelischen Versöhnungskirche, begleiteten die Besucher aus Oeffingen in zwei Gruppen durch die Gedenkstätte.

„Die Teilnehmenden waren sehr interessiert und von den beiden Führungen sehr angetan.“, resümiert Reiseleiter Konrad E. Pflug.  Die Führungen setzten unterschiedliche Schwerpunkte: Ludwig Schmidinger fokussierte auf die Ausgrenzungs- und Einschüchterungsmechanismen der Nazis. „Das bezogen die Teilnehmenden durchaus auch auf die Gegenwart.“, fasst Konrad E. Pflug zusammen. Björn Mensing zeigte der Schülergruppe die Gedenkstätte.

Zum Exkursionsprogramm gehörte die Vorstellung des neuen Ausstellungsbanners zu dem aus Oeffingen stammenden Pater Albert Eise. Maria Gross, Autorin einer Gedächtnisbuchbiographie zu Eise, hatte dazu einen Text vorbereitet, den ihr Vater in der Versöhnungskirche vorlas. „Dieser persönliche Text war nach Meinung vieler Teilnehmer der unerwartete Höhepunkt der Fahrt nach Dachau.“, so Konrad E. Pflug. „Zusammen mit dem Abschlussgottesdienst im Karmel war das ein eindrücklicher und nachdenklich machender Abschluss.“

(24.10.2017; Text: IS)