Niederländische Wanderausstellung jetzt mit Multimedia-Ergänzung

Von 20. April bis 30. Mai 2018 wird die Ausstellung „Geen nummers maar namen“ in Amsterdam im Geselligkeitsverein De Tweede Uitleg gezeigt, jetzt ganz neu mit multimedialer Ergänzung.

Lida Schoen und Jos Sinnema

Erstmalig können die Besucher der Ausstellung nicht nur Fotos und Texte über niederländische Häftlinge auf Ausstellungsbannern betrachten, sondern auch in Videos etwas über die jungen Verfasser der Biographien und ihre Beweggründe erfahren. Auf einem Tabletständer stehen jetzt dank einer von Berend Katz programmierten App entsprechende Kurzfilme bereit.

Die Gedächtnisbuchausstellung ist bis zum 30. Mai im Amsterdamer Geselligkeitsverein De Tweede Uitleg zu sehen. Das Zentrum wendet sich vor allem an ein Publikum 55+, aber jüngere Besucher sind in der Ausstellung und den dazugehörigen Veranstaltungen ebenfalls gern gesehen.

Lida Schoen organisiert für die Besucher des Zentrums ehrenamtlich ein anspruchsvolles Programm, in dessen Rahmen die Ausstellung gezeigt wird und neben der Eröffnung weitere Veranstaltungen auf die Besucher warten.

Im Film „de reis van Van Eijsden“ schildert Filmemacher Berend Katz, wie er den Spuren seines im Konzentrationslager Dachau umgekommenen Urgroßvaters folgt. Der Film wird am 4. Mai um 21 Uhr anlässlich der Ehrung der Toten des Zweiten Weltkriegs in der Soziätät De Tweede Uitleg in Anwesenheit des Autors gezeigt.

Am 9. Mai 2018 berichtet Jos Sinnema über zwei Personen, deren Banner in der Ausstellung zu sehen sind: Ernst Sillem und Jaap van Mesdag, die sich 1942 in einem Kanu auf den Weg nach England machten.

Die auf dem Tablet in der Ausstellung bereitgestellten Filme entstanden vor etwa zwei Jahren für die große Ausstellung im Amsterdamer Widerstandsmuseum, hier im Blog wurde schon einmal auf einige verlinkt:

Kurzfilme mit englischen Untertiteln

Adresse, Öffnungszeiten und organisatorische Informationen zu den Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender rechts.

 

Fotos zur Ausstellung

 

(20.4.2018; Text: Irene Stuiber)