Neues W-Seminar „Namen statt Nummern“ startet in Treuchtlingen
Am 8. Oktober 2025 begann am Gymnasium der Senefelder-Gesamtschule in Treuchtlingen das neue W-Seminar des Gedächtnisbuchs. Neun Schüler*innen aus Treuchtlingen und der Umgebung nehmen am Projekt „Namen statt Nummern“ teil.
Im Laufe des Seminars erforschen die Schüler*innen Biografien von Opfern des Nationalsozialismus für das Gedächtnisbuch erforschen und dokumentieren sie. Begleitet wird das Seminar von Religionslehrerin Christine Venter und Deutschlehrerin Sigrid Meyer.
Zum Auftakt lud Sabine Gerhardus, Projektleiterin des Gedächtnisbuchs, zu einer Vorstellungsrunde. In einem offenen Gespräch diskutierten die Teilnehmenden ihre Beweggründe für die Teilnahme, ihre Erwartungen und auch persönliche Familiengeschichten rund um den Zweiten Weltkrieg. Schnell wurde deutlich: Dieses Seminar ist weit mehr als nur ein Schulprojekt – es ist eine persönliche Auseinandersetzung mit Geschichte und Erinnerung.
Viele Schülerinnen und Schüler erklärten, sie wollten sich mit dem Thema befassen, weil sie mehr über die Geschichte des Nationalsozialismus und über Einzelschicksale erfahren wollen. Sie möchten den Opfern ihre Identität, ihr Gesicht und ihre Würde zurückgeben – aus anonymen Zahlen wieder Menschen machen. Andere reizt die kreative und forschende Arbeit in Archiven sowie die Möglichkeit, zu einem bewussteren Umgang mit der Vergangenheit beizutragen.
Mit ihrer Teilnahme an „Namen statt Nummern“ setzen die Jugendlichen ein Zeichen gegen das Vergessen.
Wir wünschen allen Teilnehmern einen guten Start und ein interessantes Seminar!
(12.10.25; Khrystyna Maksymljuk)


