Ferdinand Kissinger
13.10.1891 – 25.11.1941
- Geboren am 13.10.1891 in Urspringen.
- Er besuchte die jüdische Volksschule. 1910 schloss er die Israelitische Lehrerbildungsanstalt in Würzburg ab. Seine erste Anstellung als Lehrer erhielt er in Willmars in Unterfranken.
- Von 1914 bis 1918 war Kissinger Soldat im Ersten Weltkrieg.
- Ab 1919 arbeitete Kissinger als Lehrer in Hainsfarth in Schwaben.
- 1920 heiratete er Sofie Lebermann, 1933 wurde die Ehe wegen der psychischen Erkrankung der Ehefrau geschieden.
- Ab 1924 war Kissinger Lehrer an der jüdischen Volksschule in München.
- Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde Kissinger einen Monat im KZ Dachau inhaftiert, er nahm danach seine Tätigkeit als Lehrer in München wieder auf. 1940 wurde er zum Schulleiter ernannt.
- Am 20.11.1941 Deportation nach Kaunas, zusammen mit seinem Bruder Julius und dessen Familie.
- Ermordung am 25.11.1941 in Kaunas.
Gedächtnisblatt als pdf-Datei
Ferdinand Kissinger (1 MB)
Ergänzung zu den Bildnachweisen: Das Foto auf dem Titelblatt des Gedächtnisblatts stammt aus dem Stadtarchiv München und hat die Signatur JUD-F-0540-4. Wir danken für die Veröffentlichungsgenehmigung!
Verfasserin des Gedächtnisblatts
Katharina Steinegger, Schülerin am Max-Mannheimer-Gymnasium Grafing (2016)