Herzlich willkommen, Ioanna und Zoriana!
Ioanna Taigacheva und Zoriana Shainiuk haben ihren Freiwilligendienst beim Gedächtnisbuch begonnen. Dreimal pro Woche werden sie Projektleiterin Sabine Gerhardus unterstützen.

Zoriana Shainiuk kommt aus der Ukraine. Ihre Heimatstadt ist Kowel und befindet sich im Westen des Landes, nicht weit entfernt von Polen und Belarus. Zorianas Vater ist orthodoxer Priester und sie hat nach ihrem Schulabschluss Theologie studiert und als Journalistin bei Zeitungen und im Fernsehen gearbeitet. Im letzten Jahr studierte Zoriana als Fernstudentin Management und arbeitete als Werbetexterin.
Was hat Zoriana zum Freiwilligendienst in Dachau bewogen? Sie meint dazu: „Meine Lebensphilosophie ist: Sei wie ein Baum. Der Baum wächst lebenslang, er wächst oder stirbt. Außerdem gibt der Baum anderen Menschen, Tieren und Vögel frische Luft und Obst. – Ich hoffe, dass mein Leben und mein Freiwillegendienst wie der Baum werden: Ich möchte mich selbst entwickeln und anderen dienen.“
Die 23-jährige Russin Ioanna Taigacheva kommt aus Sankt-Petersburg. Dort hat sie an einer Wirtschaftshochschule ihren Bachelor in Philologie abgelegt. Ihr Spezialthema ist unzensierte russische postmoderne Literatur der 70er bis 90er Jahre. Sie sagt: „Ich bin bewusst nach Dachau gekommen, weil ich die Art und Weise mag, wie Deutschland mit seiner Geschichte umgeht. Für mich ist es sehr interessant, über die Geschichte des KZ Dachau als Modell der nationalsozialistischen Konzentrationslager nachzudenken, weil in Russland leider die Geschichte des Gulag-Systems allmählich vergessen wird.“
Herzliche willkommen im Gedächtnisbuch-Team!
(23.9.21; IS)