Einladung: Spätfolgen der KZ-Haft
Mit den Spätfolgen der KZ-Haft beschäftigen sich Sabine Gerhardus und Jürgen Müller-Hohagen auf einer Veranstaltung am 27. November 2019 in Dachau. Der Titel des Abends lautet: „Ich muss schwitzen Tag und Nacht.“
Jahre nach der KZ-Haft ringen viele ehemalige Häftlinge, auch im Landkreis Dachau, ums Überleben. Krankheiten und psychische Traumafolgen bestimmen ihren Alltag.
Eine Rückkehr zur Familie und in die vertraute Umgebung ist oft nicht möglich. Finanzielle Nöte, fehlende Anerkennung und der vergebliche Kampf um Entschädigung setzen den ehemals Verfolgten zu.
In der Euphorie der Wirtschaftswunderzeit hat das Leid der Entwurzelten keinen Platz. Gutachten des Gesundheitsamtes Dachau gewähren einen Einblick in eine verdrängte Seite der 1950er Jahre.
In Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt, Projekt „Die 50er Jahre – Wirtschaftswunder und Verdrängung“
„Ich muss schwitzen Tag und Nacht.“
Dienstag, 27.11.2018, 19.30 Uhr
Referenten: Sabine Gerhardus, Projektleiterin Gedächtnisbuch, Dr. Jürgen Müller-Hohagen, Psychologe und Psychotherapeut
Ort: Evangelische Versöhnungskirche auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte, Zugang über den Klosterhof Karmel Heilig Blut, Alte Römerstr. 91
(21.11.18; Foto: Dachauer Forum)