Besuch der Delegation aus Oświęcim in Dachau
Vom 19. bis zum 23. März 2024 war die Reisegruppe aus Oświęcim zu Besuch in Dachau. Eine Reihe von Besichtigungen und Veranstaltungen stand auf dem Programm.
Tag 1: Stadtführung, KZ-Gedenkstätte und gemeinsames Abendessen
Der Einladung nach Dachau waren nicht zuletzt viele Multiplikator*innen vor allem aus dem pädagogischen Bereich gefolgt. Eine Begrüßungsrunde am Morgen im Dachauer Forum diente dem Kennenlernen und der Vorstellung des Programms. Sabine Gerhardus präsentierte den polnischen Gästen das Gedächtnisbuch für die Häftlinge des KZ Dachau.
Anschließend ging es mit Stadtführerin Brigitte Fiedler durch die Dachauer Altstadt. Brigitte Fiedler zeigte die über 1200jährige Geschichte der Stadt, legte aber auch besonderen Augenmerk auf die Zeitgeschichte. Als besonderes „Zuckerl“ für die polnische Besuchsgruppe hatte sie sogar den Schlüssel zum Schloss Dachau dabei.
Die Besichtigung in der KZ-Gedenkstätte begann mit einer Kranzniederlegung, bei der auch die stellvertretende Dachauer Landrätin Marese Hoffmann anwesend war. Die Leiterin der Bildungsabteilung der Gedenkstätte, Kerstin Schwenke, begrüßte die Gäste. Bernadetta Czech-Sailer führte durch die Gedenkstätte, dank ihrer Zweisprachigkeit erübrigte sich eine Übersetzung ins Polnische. Im Gesprächsraum der Versöhnungskirche erwartete Sabine Gerhardus die Gruppe und der Gedenkstättenbesuch endete mit dem Lesetisch Gedächtnisbuch und einer Abschlussrunde.
Der Dachauer Landrat Stefan Löwl lud zum Abendessen und fand auch die Zeit, selbst teilzunehmen, anwesend war auch seine Stellvertreterin Marese Hoffmann.
Tag 2: München und der Nationalsozialismus
Den zweiten Tag ihres Aufenthalts verbrachte die Gruppe in München. Zunächst standen eine Stadtrundfahrt und ein Stadtrundgang auf dem Programm, anschließend eine Führung durch das NS-Dokuzentrum.
(Fotos von Marine Charbonneau)
Tag 3: Ausstellung „Häftlinge in Auschwitz und Dachau“, Plantage (Kräutergarten) und Jahrespräsentation des Gedächtnisbuchs
Tag- und abendfüllend war das Programm des dritten Tags in Dachau. Vormittags erwartete die Gäste die neue deutsch-polnische Ausstellung „Namen statt Nummern: Häftlinge in Auschwitz und Dachau“, eingebunden in ein Besuchsprogramm am Dachauer Ignaz-Taschner-Gymnasium.
Nach dem Mittagessen stellte das Max Mannheimer Studienzentrum seine pädagogische Arbeit vor.
Schließlich folgte ein weiterer Besichtigungspunkt unter freiem Himmel: Kerstin Czer führte durch die ehemalige Plantage/den sogenannten Kräutergarten des KZ Dachau.
Das Abendessen gab es früh – bereits um 19 Uhr begann die Jahrespräsentation des Gedächtnisbuchs.
Hier geht’s zum Bericht über die Jahrespräsentation.
Fotogalerie Plantage/“Kräutergarten“
(Fotos Galerie: Marine Charbonneau)
(7.4.24; IS)