Leo Baerwald

20.9.1883 – 8.4.1970

  • Geb. am 20. September 1883 böhmischen Saaz/Žatec.
  • Gest. am 8. April 1970 in New York.

Kurzbiographie

Leo Baerwald kam 20. September 1883 im böhmischen Saaz/Žatec als Sohn eines Rabbiners zur Welt. Baerwald studiert jüdische Theologie und Philosophie in Breslau und Erlangen (Promotion 1905). Von 1906 bis 1911 arbeitete er als Religionslehrer in Breslau, 1911 schloss er an der dortigen Universität das Jüdisch-Theologische Seminar ab. Ab Februar 1911 war Baerwald als zweiter Rabbiner in München tätig, 1918 wurde er zum ersten Rabbiner gewählt. 1911 heiratete er Jenny Blumenthal. Von 1914 bis 1917 betreute Baerwald deutsche Truppen als Feldrabbiner.

Bereits in den frühen Jahren der Weimarer Republik wehrte er sich gegen den aufkommenden Nationalsozialismus und gegen Antisemitismus. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde Baerwald verhaftet und in das KZ Dachau gebracht, Ende November entlassen. Bis zu seiner Emigration nach New York 1940 war Baerwald Rabbiner in München.

1940 gründete er zusammen mit anderen Emigranten in New York die Gemeinde Beth-Hillel. Am 8. April 1970 starb Leo Baerwald in New York.

Gedächtnisblatt als pdf-Datei

Das Team des Gedächtnisbuchs bereitet derzeit die Online-Veröffentlichung des Gedächtnisblatts vor.

Verfasser des Gedächtnisblatts

Jan Schock (Schüler aus Dachau), 2021.

Weitere Infos im Blog

22.3.2021: Am 22. März 2021 ab 15 Uhr online: Jahrespräsentation

17.3.21: Alles im Kasten! Dreharbeiten zur Jahrespräsentation

12.3.21: Einladung zur Online-Jahrespräsentation am 22. März