Georg Lerchl

4.6.1896 – 13.2.1950

  • Geb. am 4. Juni 1896 in Ampermoching bei Dachau.
  • Hilfsarbeiter.
  • Vom 23. November 1944 bis zum 28. Dez. 1944 im KZ Dachau.
  • Gest. am 13. Februar 1950 an Krebs.

*4.6.1896 in Ampermoching bei Dachau. Georg Lerchl wird in Ampermoching in einer Kleinbauernfamilie geboren. Im Ersten Weltkrieg wird er in Verdun am linken Auge verwundet und erleidet kurz vor Kriegsende eine Gasvergiftung. Er heiratet mit 29 Jahren Ursula Reischl, die wie er aus einer Bauersfamilie in Amper-moching stammt. Sie bekommen einen Sohn. Georg Lerchl verdient seinen Lebensunterhalt als Hilfsarbeiter. Am 9.11.1944 um 10 Uhr werden Georg Lerchl und seine Schwägerin Rosina Bieringer von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) wegen Schwarzschlachtung verhaftet und ins Gefängnis der Polizeidirektion München eingeliefert. Georg Lerchl wird am 23.11.1944 um 8 Uhr aus dem Gefängnis der Polizeidirektion München direkt in das Konzentrationslager nach Dachau gebracht. Am 28.12.1944 wird er entlassen und überstellt. Wohin er überstellt wird, konnte nicht ermittelt werden. Nach Angaben von Dorfbewohnern sind Georg Lerchl und Rosina Bieringer vom Ortsgruppenleiter Hubert Gilg denunziert worden. Georg Lerchl stirbt am 13.2.1950 mit 54 Jahren an einem Krebsleiden.

Gedächtnisblatt

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Dieses Gedächtnisblatt ist in der Versöhnungskirche in Dachau einsehbar.

Verfasser des Gedächtnisblatts:

Hedy und Thomas Esters, 2016.

Weitere Infos im Blog

27.4.2016: Ausstellungseröffnung Hebertshausen: viele verfolgte Personen

23.3.2016: Jahrespräsentation – neun Biographien vorgestellt